Fritz Eckhardt war Portier, TV-Vater, “Tatort”-Kommissar und der typische Volksschauspieler, den man auch im Norden Deutschlands zu schätzen wusste. Er kam am 30. November 1907 in Linz, Österreich zur Welt und starb im Alter von 88 Jahren am 31. Dezember 1995.
Erinnerungen an Fritz Eckhardt
Ein Jahr nach dem ersten Tatort “Taxi nach Leipzig” startet am 7. November 1971 der erste österreichische Tatort mit Oberinspektor Vikor Marek, gespielt von Fritz Eckhardt. In der Folge “Mordverdacht” spielt der Hamburger Kommissar Trimmel (Walter Richter) übrigens auch eine Rolle.
Den Wiener Ermittler kannten und liebten die Österreicher bereits seit 1963. Die von ihm gelösten Fälle bis zum “Tatort” liefen unter dem Serien-Titel “Oberinspektor Marek”.
Auch nach seiner Pensionierung blieb Fritz Eckhardt als Marek dem Publikum treu. 1987 lief dann “Der letzte Mord”.
Fritz Eckhard schrieb zahlreiche Bücher zu den einzelnen Episoden der Fälle vom Oberinspektor Marek. Für die Serie “Wenn der Vater mit dem Sohne” war er zusätzlich für das Drehbuch verantwortlich. Als Sohn suchte sich der gleichzeitige Hauptdarsteller den Österreicher Peter Weck aus. Als Vater Edi und Sohn Fredi Haslinger begeisterten die beiden Ausnahmeschauspieler weit über die Grenzen Österreichs hinaus.
1973 hatte er eine weitere Idee, die ihn für das österreichische Fernsehen unsterblich werden ließ. Er wurde der Portier vom legendären Hotel Sacher. Die Serie “Hallo – Hotel Sacher … Portier!”, mit dem Autor als Oswald Huber, wurde in Deutschland ähnlich beliebt wie in seiner Heimat.
Neben der Schauspielerei startete Fritz Eckhardt gleichzeitig eine Gesangskarriere und traf mit seinem Schlager “Du bist viel zu dünn” den Nerv seiner Landsleute. Auch den Text verfasste der vielseitige Künstler selbst.
Zum Abschluss möchten wir den Blick auf diesen besonderen Volksschauspieler mit einem Interview beenden, das die Ähnlichkeit des Schauspielers und seinen Figuren zum Thema hatte.
Der vielseitige Künstler war eins der Originale, wie es sie nur selten gibt. Diese Menschen bleiben einmalig.
Foto: ORF