Am 9. August 2020 starb mit Fips Asmussen einer der populärsten Komödianten in Deutschland. Für viele war er nur ein Witze-Erzähler, für andere einfach der Größte. Menschen, über und mit denen man lachen kann, sind grundsätzlich etwas Besonderes. Fips wurde 82 Jahre alt. Er kam am 30. April 1938 als Rainer Pries in Hamburg zur Welt.
Erinnerungen an Fips Asmussen
Wenn sich sogar Spiegel-TV mit einem Komödianten beschäftigt, der auch mit über 80 Jahren noch regelmäßig auf der Bühne stand, dann ist es ein sicheres Zeichen, dass Fips Asmussen ein besonderer Mensch war.
Er kam am 30. April 1938 als Rainer Pries in Hamburg zur Welt. Mehr oder weniger wurde er von seinem Vater in eine Ausbildung zum Schriftsetzer gedrängt. Zu seinem eigenen Erstaunen führte ihn diese Ausbildung auf den richtigen Weg. Nach abgeschlossener Lehre studierte er an der Werbe-Akademie in Hamburg. Die kreative Arbeit führte ihn dazu, eine Gesangsausbildung zu machen. Außerdem lernte er das Gitarre spielen. Ende der 60er Jahre eröffnete er die “Violette Zwiebel” in Hamburg, eine Kneipe mit Live-Musik und Auftritten von Kabarettisten, Autoren und anderen Künstlern, die Menschen unterhalten wollten. Zu denen zählte er vor allen Dingen selbst. Zu dieser Zeit entstand bereits die erste Langspielplatte, die er noch als Rainer Pries aufnahm.
Seine ersten Erfolge vor großem Publikum feierte der Humorist, wie er seinen Beruf nannte, in der “Haifischbar”. Für einen Hamburger genau der richtige Ort.
Das Leben als Gastwirt gab er nach vier Jahren auf, denn Nacht für Nacht hinter dem Tresen zu stehen war nicht nur anstrengend. Längst hatte er seine Zukunft geplant und in der Praxis Tag für Tag geübt. Er wollte Witze schreiben und diese live vortragen. 1973 veröffentlichte er seine erste Schallplatte mit selbst geschriebenen Witzen.
Zu dieser Zeit -1994- war Fips längst mehrfacher Schallplatten-Millionär. Seine Witz-Schallplatten und – Kassetten kauften nicht nur Norddeutsche.
Mit seiner Version von “Let Your Love Flow” bzw. seiner Parodie auf Jürgen Drews Version “Ein Bett im Kornfeld”, “Ein Korn im Feldbett”, schaffte er es sogar in zahlreiche Schlagerparaden.
Zu Gast bei Ina Müller erfahrt ihr einiges über das Leben im Alter von dem Mann, der es hoffentlich auch heute wieder geschafft hat, dass ihr Spaß hattet.
Zum Tod von Fips Asmussen blickte sein Heimatsender, der NDR, auf die Karriere des Humoristen zurück.
Ruhe in Frieden, Fips.