Exklusiv-Interview mit den Junx

Nach BÄM! arbeitet ihr aktuell an eurem neuen Studioalbum. Wie würdet Ihr den aktuellen Erschaffensprozess Eures Albums charakterisieren?

Die Junx: Tatsächlich bekommt man in der jetzigen Corona-Krise noch einmal einen ganz anderen Blick auf viele Dinge des Alltags. In unseren Songs behandeln wir Themen wie Freundschaft, Loyalität, Zusammenhalt und einen nimmermüden Glauben an das, was man einfach gerne macht. Die Krise zeigt uns, dass diese Themen vielleicht aktueller sind denn je! Wir sind zur Zeit sehr sensibilisiert und trotz der Krise motiviert, uns auf die Zeit danach vorzubereiten. Und diese wird definitiv kommen!

Und so ist jetzt schon ca. 3 / 4 unseres Albums fertig im Kasten…

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https://youtu.be/D6m0fNkZ3k8


Mit welchem Produzenten arbeitet ihr zusammen und wie kam es zu der Zusammenarbeit?

Die Junx: Mit Mark Smith aus Kiel. Wir geniessen die Zusammenarbeit mit ihm sehr, er ist unwahrscheinlich musikalisch, strukturiert und wir lernen eine Menge von ihm. Wir haben ihn einfach angerufen und irgendwie stimmte von Anbeginn die Chemie! Es “menschelt” ganz toll zwischen uns, und so können wir durch eine sehr respektvolle Zusammenarbeit den Songs einen richtig geilen Endschliff verpassen.


Werdet ihr euch musikalisch treu bleiben oder wird die neue Platte in eine andere musikalische Richtung gehen?

Die Junx: Definitiv werden die Songs “poppiger”. Es ist schwer zu beschreiben, was genau das heißt. Wir empfinden, daß sie von der Aussage her einfach noch mehr “auf den Punkt” sind. Von der Produktion her sind sie bandlastiger, die Melodien noch eingängiger und mitsingbarer. Und trotzdem sind sie sehr schlagerresk! Wir jedenfalls können es kaum erwarten, die neuen Songs auf die Menschheit loszulassen…..

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https://youtu.be/EeZ7XVCSkUM

Wer oder was inspiriert euch bei eurer kreativen Arbeit?

Die Junx: Es sind oftmals die kleinen und stillen Situationen im Alltag. Ein lieber Brief, eine plötzliche Begegnung, ein Gespräch. Wir versuchen, unsere Erfahrungen und Lebensansichten in die Songs hinein fließen zu lassen. Da wir beide glückliche Familienväter sind, finden wir aber wohl hier in unserer Bestimmung die größte Inspirationsquelle. Aber auch unsere mittlerweile drei Dekaden andauernde Freundschaft zeigt uns immer wieder, was man durch Zusammenhalt alles gemeinsam erreichen kann.

Wie unterscheidet sich die Arbeit im Studio und die im Bereich Live-Konzerte?

Die Junx: Im Studio arbeitet man sehr konzentriert und strukturiert an den Songs und tauscht sich während des Schaffungsprozesses in unserem kleinen Team fokussiert aus. Da geht es oftmals darum, aus welcher Perspektive man z.B. einen Text angeht, oder wie man die Melodie gestaltet. Toll ist es zu erleben, daß wir in unserem kleinen Team einen Song immer mit der höchsten Zufriedenheit aller Beteiligten abschliessen. Bei einem Livekonzert geht es um den Austausch von Energien! Gemeinsam mit dem Publikum erschafft man als Künstler eine Emotion, die jedesmal anders und neu ist!  Dieser Adrenalinkick – bei kleinen und größeren Veranstaltungen – macht einfach nur Spaß und läßt unseren Job zum schönsten auf der Welt werden! Wir lieben den Austausch mit den Konzertbesuchern, unseren Freunden und Fans sehr und hoffen, daß es bald wieder weiter geht.


Bitte nennt jeweils drei Eigenschaften, die ihr an dem anderen besonders schätzt.

Gunnar an Christopher: Korrektheit und Loylität, Feinsinn & Derbheit in guter Ausgewogenheit und eine absolut positive Grundeinstellung in allen Lebenslagen

Christopher an Gunnar: Zuverlässigkeit, Humor, Hartnäckigkeit (im positiven Sinne!)

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https://www.youtube.com/watch?v=PBtufCxZyLo


Welche kleine – liebenswerte – Macke des anderen wollt ihr hier preisgeben? Gibt es überhaupt eine?

Christopher: Gunnar legt z. B. sehr viel Wert darauf, daß seine Schuhe immer sauber sind!

Gunnar: Christopher springt oft mit dem sogenannten „Frog Jump“ auf die Bühne. Dabei sieht er tatsächlich aus wie ein Frosch, weil er die Beine im Sprung bis unter die Achseln anwinkeln kann.

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https://www.youtube.com/watch?v=img93NINEMU

Wie sieht für euch ein perfekter Tag aus?

Gunnar: Ein reichhaltiges Frühstück mit der Family, danach eine mehrstündige Wanderung mit dem Hund (am besten am Strand), dann von meinen beiden Kumpels abgeholt zu werden und zum Abenteuer Auftritt zu fahren. Nach dem Auftritt ein großes Bier zu genießen und wenn dann noch Zeit ist, möglichst die Knochen auf mein Fahrrad zu schwingen. Das geht natürlich nur, wenn man an dem Tag auch noch wieder zuhause ist. Das ist in unserem Job nicht immer garantiert. Aber auch das kann sich perfekt anfühlen. Wichtig ist der Ausgleich aus Vollpower und Entspannung!

Christopher: Entspanntes Frühstück mit der Familie, danach eine Runde Sport (joggen oder Rad fahren). Bis zum späten Nachmittag dann Musik hören und einen Song komponieren, anschließend ein Spaziergang mit dem Hund an der Elbe, die direkt vor der Haustür fließt. Abends nach der Tagesschau ein Feuer im Korb auf der Terrasse machen  und dazu ein Glas französischen Rotwein genießen!


Ihr habt die Schirmherrschaft für den Verein NCL-Nächstenliebe übernommen. Bitte erzählt uns, wieso es euch wichtig ist, dass diese Krankheit auch medial mehr Aufmerksamkeit erhält.

Die Junx: Wir haben vor ein paar Jahren auf einer Veranstaltung unseren Freund Jan kennengelernt, der unter dieser seltenen Stoffwechselkrankheit leidet. NCL, auch Kinderdemenz genannt, hat aufgrund ihres seltenen Vorkommens kaum eine Lobby in der Öffentlichkeit. Wir selbst kannten diese Krankheit vor der Begegnung mit Jan ebenfalls nicht.

Durch unsere Freundschaft mit der Familie von Jan, haben wir den Verein NCL-Nächstenliebe e.V. kennengelernt, den Jans Mutter leitet. Es gibt am UKE in Hamburg-Eppendorf ein sehr tolles Team, welches in der Erforschung dieser Krankheit schon beachtenswerte Fortschritte gemacht hat. Alle Einnahmen des Vereins gehen zu einhundert Prozent an dieses Team, welches auf Spenden angewiesen ist. Je mehr also in den Medien von dieser Krankheit berichtet wird, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass diesem Team Zuwendungen gemacht werden.

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