Auf dieses Album haben viele Fans gewartet…
Andreas Gabalier veröffentlich “Best Of”-Album
Morgen ist es überall im Handel erhältlich und heute vielleicht schon bei der einen oder dem anderen in der Post.
Als man am 31. Oktober 2008 in einem Kulturwirtshaus in der Obersteiermark dem Andreas ein Mikrofon in die Hand drückte, damit er auf dem Stammgästefest ein paar Lieder gibt, ahnte noch niemand, dass dieser unscheinbare Bua im Oberhemd knapp zwei Jahre danach alles auf den Kopf gestellt haben würde, was möglich zu sein schien. In dieser Zeit war nämlich sein Debütalbum “Da komm ich her” rund 260 Wochen in den Charts vertreten und entsprechend fünf Mal mit Platin ausgezeichnet worden. Dieser heimelige Auftritt im kleinen Kreis war der Urknall einer beispiellosen Künstlerkarriere: Andreas Gabalier schickte sich an, die Tracht und die Lederhosen ins neue Jahrtausend zu katapultieren und die Generationen zu versöhnen. Es war die einzigartige Mischung aus Tradition, Heimatverbundenheit und der unbeschreiblichen Power seiner Liveauftritte, die Andreas Gabalier in kürzester Zeit zu einer echten Steirer Marke wachsen ließ, und er allein war es, der Volksmusik wieder cool machte. Auf der Harmonika intoniert er die Klänge seiner Heimat, aber rockt auf der Gitarre nach amerikanischem Vorbild, kurzum: er ist der Erfinder des Volks-Rock ‘n’ Rolls. Presley & Cash, Rockabilly und Country Music hatte er genauso verinnerlicht wie die Musik mit der er in der Steiermark aufwuchs, warum das also nicht mischen?
Fortan  überschlugen sich die Ereignisse: 2011 belegte er mit drei Alben die  Plätze 1, 3 & 4 der Charts gleichzeitig. “Da komm ich her”,  “Herzwerk”, und “Volks-Rock ‘n’ Roller” trafen den Nerv seines stetig  wachsenden Publikums. 2013 konnte er sich einen Traum erfüllen, als er  in Nashville/Tennessee, dem Mekka der Musik die er liebt, sein Album  “Home Sweet Home” aufnehmen konnte. Und diese Stadt in der die Grand Ole  Opry das Pendant zum heimischen Stadl ist, und in der jeder, wirklich  jeder, ein Instrument beherrscht, gab ihm die Bestätigung für den Kurs  den er eingeschlagen hatte. “Tracht ist Tradition, harte Arbeit doch der  Lohn” skandiert er in “Traditional Clothing”. Damit formulierte er in  gewisser Weise sein Credo: der Weg ist das Ziel.

Seine  Kindheit in den Bergen hat ihm zum Glück ein paar stramme Waden  beschert, denn sein Weg führte ihn weiterhin konsequent bergauf. Der  “Mountain Man” heimste alle Preise ein, die es in der Musik- und  Medienlandschaft zu gewinnen gibt, vom Bambi über den Echo, bis hin zum  renommierten Amadeus-Award. Sein aktuelles Erfolgsalbum “Vergiss mein  nicht” nahm er neben London und Berlin wieder in Nashville auf, längst  hat er auch in der internationalen Country und Rock n’ Roll- Metropole  Wurzeln geschlagen. Bei seiner Geschichte gerät der Titel dieses Albums  ein wenig selbstironisch, niemand käme auf die Idee einen Andreas  Gabalier in Vergessenheit geraten zu lassen, vielmehr erweiterte sich  sein Wirkungskreis bis nach Hollywood. Mit keinem Geringeren als dem  38ten Gouverneur Kaliforniens, wahlweise auch dem Terminator, duettierte  er unlängst auf dem biografischen Song “Pump it up”. Die Parallelen  zwischen Arnold Schwarzenegger und Andreas Gabalier sind erstaunlich:  zwei Steirer die sich nicht einreden ließen ihr Vorhaben sei unmöglich,  und die sich mit Sportsgeist, Fleiß und Schaffensdrang weltweit einen  Namen gemacht haben. Kennt man Arnold Schwarzenegger als “Steirische  Eiche”, kann man bei Andras Gabalier an die Zirbelkiefer denken: sie  wächst, wo kein anderer Baum mehr gedeihen kann, trotzt dem harschesten  Wetter, und liefert mit etwas Geschick auch noch einen wohltuenden  Schnaps, Volks-Rock ‘n’ Roll eben.
Er  tourte sich den Hosenboden wund: aus Festzelten wurden Hallen, aus  Hallen Arenen, aus Arenen Stadien. Das ist alles andere als “Verdammt  lang her”, sondern in vollem Gange, in Echtzeit. Seine ausverkaufte Tour  2019 führt ihn allein in Deutschland durch die größten Venues die man  buchen kann. Inzwischen ist er mit seinen gigantischen Konzertevents  längst zu einem profitablen Wirtschaftsfaktor und Botschafter in seiner  Heimat geworden, verkörpert er sie doch wie derzeit kein anderer. So  wurde auch ihm als erstem Österreicher überhaupt die Ehre zuteil ein MTV  Unplugged Konzert geben zu dürfen, eine Gelegenheit, die Gabalier dazu  nutzte im altehrwürdigen Wiener Odeon das ganz große Theater zu  veranstalten, und Namen wie Xavier Naidoo, Gregor Meyle, Max Giesinger,  die 257ers und Anna Netrebko auf einem Billing zu vereinen.
Da  es ihm im Traum nicht einfallen würde, hat sich sein Label  Electrola/Universal nun die Aufgabe gemacht einmal innezuhalten und  zurück zu blicken, auf die vergangenen zehn Jahre, auf sechs  Studioalben, und unzählige Hit-Singles; auf Gold- und Platin- Awards,  auf diese Ausnahmekarriere, auf diese Geschichte, die sich selbst  schrieb, und die niemand vorausahnen konnte, damals als man dem Andi im  Kulturwirtshaus ein Mikrofon in die Hand drückte. Nun erscheint also die  definitive Best of Andreas Gabalier. Neben der Standard CD wird noch  ein Package veröffentlicht das auf einer DVD alle bisherigen Musikvideos  beinhalten wird. Als Schmankerl obendrein bereitet Electrola noch die  ultimative Fanbox auf, Gabalier a la carte: alle bisher veröffentlichten  Tonträger mit einem exklusiven Fotobuch.
Diese  am 13.09.2019 erscheinende Best-of ist nicht nur eine Rückschau, es  schlägt den Bogen von “Da komm ich her” bis heute, wohin es ein Andreas  Gabalier geschafft hat. 
