Nach seiner Karriere in der “Bully-Parade” hat Christian Tramitz längst eine eigene eingeschlagen. Als Franz Hubert begeisterte er mit und seit geraumer Zeit auch ohne Staller. Heute feiert er seinen 68. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch, Christian Tramitz
Aktuell löst er seine Fälle regelmäßig in “Hubert ohne Staller”. Ohne Staller bedeutet seit 2019 “mit Reimund Girwidz” gespielt von Michael Brandner.
Schauspiel und Musik wurde Christian Tramitz in die Wiege gelegt. Sein Vater Rudolf Tramitz war Hofkapellmeister von Beruf, bevor er als Filmproduzent erfolgreich wurde. Seine Mutter ist die Enkeltochter von Paul Hörbiger und so ist er mit all den populären Hörbigers und Wesselys um wenige Ecken verwandt. Er studierte Theaterwissenschaften und nahm parallel Schauspiel- und Geigenunterricht. So begann er 1980 seine Karriere als Synchronsprecher. Er lieh Nachbarin Marcys zweitem Ehemann Jefferson Millhouse D’Arcy in eine “Schrecklich nette Familie” seine Stimme und in der Serie “Alf” erhielt Willies Bruder Neal Tanner die Stimme des Münchners. In “Findet Nemo” übernahm er die Stimme von Nemos Vater Marlin und in “Cars” die von Chick Hicks.
Zusammen mit Bully Herbig produzierte er die “Bayern Cops” für Gong Radio. Die Reihe wurde so erfolgreich, dass das Fernsehen rief. Für München TV produzierten sie die Serie “Isar 3”, die auf der Radio-Show aufbaut.
Mit Rick Kavanian und Bully Herbig auf Erfolgskurs
Ein Jahr später, 1997, bildete er mit Bully Herbig und Rick Kavanian das Team der “Bully-Parade”.
Diese PRO7-Serie hatte soviel Erfolg bei den Zuschauern, dass Bully Herbig sich seinen Traum, eigene Filme zu machen, erfüllen konnte. Natürlich mit den beiden Freunden aus der Bullyparade. “Der Schuh des Manitu” wurde ein Mega-Hit.
Der zweite Film “(T)Raumschiff Surprise – Periode 1” lief ebenso erfolgreich.
In kurzer Zeit wurde aus dem Gelegenheits-Synchronsprecher ein Top-Star in Kino und TV. In 2011 startete die Vorabend-Serie “Hubert und Staller”, die zum populärsten zählt, was der Vorabend zu bieten hat. Seinen Kollegen Staller spielte bis 2019 Helmfried von Lüttichau.
Als Ernst Freiherr von Mumpitz (Christian Tramitz) war er als Gesprächspartner von Willibald Ringlberger (Hannes Ringlstetter) zu Gast. Beide beschäftigten sich mit einer der größten Operndiven Bayerns: Muriel Mama Heinrich in der Reihe “Vergessene Künstler Bayerns”.
Wo Christian Tramitz spielt, gibt es etwas zu Lachen. Viel mehr kann man von einem Schauspieler nicht verlangen. Alles Gute im neuen Lebensjahr.
Foto: Stefan Brending, wikimedia