Wie gewohnt gibt es wieder die Geburtstagskinder des Tages, dazu eine kleine Reportage zur letzten Ausgabe des “Beat-Clubs” sowie Videos von Angelika Milster mit ihrer Version von “Memories” aus dem Musical “Cats” und ein Blick in die 60er mit Jay & The Americans
09.12.2017
Heute begehen die Vereinten Nationen zum 15. Mal den Welt-Anti-Korruptions-Tag oder auch Weltantikorruptionstag. Er wurde 2003 eingeführt, weil nach jahrelangem Ringen das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption in Mérida (Mexiko) zur Unterzeichnung vorlag.
Offiziell wird dieser Tag von der UN allerdings nicht als Feiertag behandelt. Liegt es daran, dass es zu diesem Thema nichts zu feiern gibt in der heutigen Welt?
| 1935 |
David Houston |
Bossier City, Louisiana |
† 30.11.1993 ebenfalls in Bossier City. Charles David Houston war ein amerikanischer Country Musiker. In den 60er Jahre konnte er mehrere Nr. 1 Hits in den US-Country-Charts feiern. |
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1943 |
Kenny Vance |
Brooklyn, New York, USA |
Der amerikanische Singer-Songwriter und Musik-Produzent erblickte als Kenneth Rosenberg das Licht der Welt. Als Gründungsmitglied von Jay & the Americans („Cara mia“), die nicht nur die erste Beatles-Tour durch die USA begleiteten, sondern auch die der Rolling Stones, gehörte er zu den populären Popstars der 60er Jahre in den Staaten. |
https://www.youtube.com/watch?v=1sFy5_kmEi4
| 1950 |
Joan Armatrading |
Basseterre, Saint Kitts |
In der Karibik geboren, wuchs die weltweit gefeierte Blues-Musikerin Birmingham, England, auf. In den 80er Jahren landete sie mit ihren Album auch regelmäßig Chartplatzierungen in Deutschland. |
| 1950 |
Wolfgang Fierek |
Ottobrunn |
Der erfolgreiche Schauspieler und Geschäftsmann (Harley Davidson) gehört mit seinem Titel „Resi, i hol di mit mei’m Traktor ab“ zu den meistgespielten Songs auf dem Oktoberfest. |
| 1950 |
Alan Sorrenti |
Neapel, Italien |
Der zunächst als Rockmusiker weniger erfolgreiche Musiker, versuchte es in den 80er Jahren als Popmusiker. Mit seinem selbstkomponierten Titel „Tu sei l’unica donna per me“, auf deutsch „Du bist die einzige Frau für mich“, wurder weit über die Grenzen Italiens bekannt. In der Schweiz landete er mit diesem Titel 1979 den Hit des Jahres. Die deutsche Version von Hoffmann & Hoffmann „Alles was ich brauche bist du“ war ebenfalls sehr erfolgreich. |
| 1945 |
Angelika Milster |
Neustrelitz |
Die Sängerin, die ihren ersten großen Erfolg als Hauptdarstellerin in der deutschen Fassung von „Cats“ feiern konnte, ist auch als Schauspielerin und Synchronsprecherin erfolgreich. Ihre musikalische Bandbreite geht vom Schlager über Musical bis hin zur Klassik. |
https://www.youtube.com/watch?v=ca7qgu623cc
| 1955 |
Anne Haigis |
Rottweil |
Die Sängerin, die von sich selbst behauptet, die Freiheit zu suchen, nimmt sich auch musikalisch alle Freiheiten: Vom Jazz über Blues bis hin zu perfekter deutscher Popmusik, ihr ist keine Genre fremd. Seit mehr als 30 Jahren steht sie auf der Bühne. |
| 1957 |
Donny Osmond |
Ogden, Utah, USA |
Donald Clark „Donny“ Osmond war der Lead-Sänger der legendären Geschwister-Band The Osmonds („Crazy Horses“), die ihre ersten Erfolge als Attraktion in Disneyland feiern konnten. Sowohl als Solo-Sänger als auch im Duett mit Schwester Marie gehörte er weit über die Grenzen der USA zu den Teenie-Idolen der 70er Jahre. |
| 1964 |
Hape Kerkeling |
Recklinghausen |
Hans-Peter Wilhelm „Hape“ Kerkeling ist einer der erfolgreichsten deutschen Comedians, der auch als Moderator, Schauspieler, Synchronsprecher und natürlich auch als Sänger große Erfolge feiern konnte. |
| 1964 |
Paul Landers |
Berlin |
Geboren als Heiko Paul Hiersche in der ehemaligen DDR ist der Rhythmusgitarrist der Band Rammstein. Als Mitglied der DDR-Funpunk-Band Feeling B nahm er das erste offizielle Punk-Album des staatseigenen Labels Amiga auf. |
| 1968 |
David Brandes |
Basel, Schweiz |
Der als David Brändle in der Schweiz geborene und aufgewachsene Sänger, Produzent und Komponist, der den endgültigen Durchbruch mit dem 90er Jahre Projekt E-Rotic feiern konnte, komponiert heute für zahlreiche Schlagerstars. Seinen Schwerpunkt legt er dabei auf die Karriere des Sängers Gilbert. |
| 1969 |
Jakob Dylan |
New York City, |
Der Singer-Songwriter war vor seiner Solo-Karriere als Sänger und auch Songschreiber bei The Wallflowers aktiv, die 1998 mit zwei Grammy-Awards ausgezeichnet wurden. |
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1972 |
Tré Cool |
Frankfurt/M. |
Frank Edwin Wright III., wie der US-amerikanische Schlagzeuger mit bürgerlichem Namen heißt, bedient seit 1990 die Schießbude bei Green Day. |
| 1975 |
Torsten Bugiel |
Köln |
Als Schlagzeuger gehört er zur festen Band von Thomas Godoj. Der Dozent an der Offenen Jazz-Schule arbeitet außerdem regelmäßig mit Daniel Wirtz u.v.a. |
| 1977 |
Imogen Heap |
Die britische Sängerin, Komponistin, Musikerin und Musikproduzentin aus Essex, die neben ihrer Solokarriere auch am Projekt Frou Frou beteiligt ist, erhielt zwei Grammy-Nominierungen (u.a. für die (“Can’t Take It In” aus „Die Chroniken von Narnia“) |
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| 1987 |
Maria Voskania |
Jerewan, Armenische SSR, Sowjetunion |
Bürgerlich heißt die Sängerin Meri Voskanian, die in diesem Jahr Platz 3 bei „DSDS“ erreicht hat. Bekannt wurde die temperamentvolle Sängerin zunächst als Backgroundsängerin von Helene Fischer bekannt. |
| 1978 |
Bosca |
Wiesbaden |
Seinen Künstlernamen enlieh sich David Alexi beim Rum Boscabana. Er ist als Rapper sehr erfolgreich. |
| 1990 |
LaFee |
Stolberg |
Christina Klein stürmte als La Fee ab 2006 die Spitze der Charts mit ihrem „Debütalbum“ und dem Nachfolger „Jetzt erst recht“. Aktuell spielt sie in der RTL-Serie „Alles was zählt“ die Iva Lokovski. |
Namenstage:
Abel, Valerie
Zwar kennen wir keinen Abel und auch keine Valerie, dafür aber einen wunderschönen Titel von Michy Reincke über „Valerie“
https://www.youtube.com/watch?v=a4hlCnfsHhg
10.12.1972
Zum letzten Male läuft der „Beat-Club“
https://www.youtube.com/watch?v=VMzoVYcJHyQ
Erkannt? Ja, damals war er noch Ansager bei Radio Bremen, der spätere „Tagesschau“-Sprecher Wilhelm Wieben: „Liebe Beatfreunde, nun ist es endlich soweit. In wenigen Sekunden beginnt die erste Beatshow im deutschen Fernsehen, die nur für euch gemacht ist. Sie aber, meine Damen und Herren, die Beatmusik vielleicht nicht mögen, bitten wir um ihr Verständnis. Es ist eine Livesendung mit jungen Leuten für junge Leute.”
Mit Begeisterung saß eine ganze Generation von Beat-Süchtigen Teenagern vor der Glotze und konnte es nicht glauben, was sie dort zu sehen bekamen: Ihre Musik! Zwar eröffnete die erste Sendung noch eine Bremer Band, die Yankees mit „Halbstark“, und auch die anderen beiden Bands dieser Ausgabe The Liverbirds sowie John O’Hara & His Playboys gehört nicht unbedingt zur ersten Garde dieser Musik, dennoch schlug diese Sendung ein wie eine Bombe.
Innerhalb kürzester Zeit wurde Bremen und der kleinste Sender der ARD zum Mekka der Beat-Musik. Mike Leckebusch war der Initiator dieser Sendung, die er gemeinsam mit Bremens angesagtesten DJ der Zeit, Gerd Augustin, konzipierte. Rudi Carrell, der parrallel gerade seine „Rudi Carrell Show“ bei Radio Bremen ins Leben rief, brachte noch schnell Uschi Nerke als Moderatorin unter und los ging es. Ab sofort wurde es in jeder Sendung hochkarätiger: Zur 3. Sendung kamen schon Gerry & The Pacemakers (deren Version von „Ýou’ll never walk alone“ ist der Grund dafür, dass dieses Stück bis heute in vielen Stadien der Welt gesungen wird) und die Rattles aus Hamburg, in Sendung 4. folgte Deutschlands derzeit bekannteste Beat-Band The Lords und der erste Nr. 1-Hit der Sendung – Chris Andrews präsentierte bei seinem ersten TV-Auftritt in seiner heutigen Heimat den „Yesterday Man“ und in Sendung 5 waren dann bereits (wenn auch nur im Film) The Beatles zu sehen.
Bis Ende der 60er Jahre gab sich das „Who is Who“ der Musikszene in der Lieblingssendung der jungen Leute die Klinke in die Hand: The Hollies, Sonny & Cher, Simon & Garfunkel, Manfred Mann, The Easybeats (diese kamen sogar aus Australien gepilgert), The Beach Boys, The Animals, The Who,The Cream, Jimi Hendrix, Bee Gees usw. begeisterten die Zuschauer. Beginnend mit einer Ausgabe mit Fat Matress wurde das Programm progressiver und die Beliebtheit ging zurück. Zum Ende produzierte Mike Leckebusch noch ein Special mit Johnny Cash, das in Sendung 81 ausgestrahlt wurde und mit einem Special, das nun gar nicht mehr in den traditionellen Beat-Club passte, mit der US-Teenie-Band The Osmonds schloss der Beat-Club für immer seine Türen.
Das war heute vor 45 Jahren im Nachmittagsprogramm der ARD, 4 Tage später – im Abendprogamm – öffnete „der Musikladen“ seine Türen. Es moderierten Manfred Sexauer und „Beat-Club“ Uschi Nerke, Regie führte Mike Leckebusch. Alle waren zufrieden, schließlich durfte die eigentliche Beat-Club-Generation auch längst länger aufbleiben und hatte am Samstag Nachmittag besseres zu tun als Fernsehen!
