Der meist beachtete Star im April 1972 war eindeutig Vicky Leandros. Sie schaffte es u.a. in der Schweiz mit ihrem Siegertitel vom Grand Prix, “Apres Toi”, an die Spitze der Charts. In Deutschland war man sich nicht so einig, ob es die französische Original-Version oder doch besser die deutsche Version “Dann kamst du” sein sollte, die sich die Fans zulegen sollten. Selbst in Großbritannien schob sich die Griechin in den Charts vorbei am britischen Beitrag. Für den englischen Markt hat sie den Titel als “Come What May” aufgenommen.
Die Briten waren mit den New Seekers, die mit “Beg Steal Or Borrow” sangen, mal wieder als haushohe Favoriten ins Rennen gegangen. Beide Songs wurden große Erfolge.
Vicky Leandros löste in der Schweiz Mouth & MacNeal von der Chart-Spitze ab. Die beiden Holländer fragten “How Do You Do?” viele Wochen auf Platz 1.
Gleich mit zwei Songs lagen Middle Of The Road im April 1972 im Rennen. Für “Sacramento” ging es langsam abwärts, während sich “Samson & Delilah” in Richtung Spitze bewegten.
The Sweet waren zu dieser Zeit Stammgäste in den deutschsprachigen Charts. Ihr Hit im April 1972 war “Poppa Joe”.
Die Lieblinge in England haben wir euch in dieser Woche bereits in den Song-Geschichten vorgestellt. Für alle die es nicht mitbekommen haben sind hier noch einmal The Pipes And Drums & Military Band Of The Royal Scots Dragoon Guards mit “Amazing Grace”.
Zu den Hits des Monats auf der Insel zählte auch Ringo Starr mit “Back Of Boogaloo”.
Hoch im Kurs stand auch Tom Jones. Er besang den “The Young New Mexican Puppeteer”.
Das galt auch für Johnny Cash mit “A Thing Called Love”.
Einen Hit aus England wollen wir euch nicht vorenthalten. Hurricane Smith ließ mit “Oh Babe What Would You Say” die Musicboxen auf der Insel heiß laufen.
In Deutschland waren in diesem Monat zwei eher traurige Schlager ganz weit vorn in der Gunst des Publikums. Zum einen liebten vor allem die Teenager Juliane Werding mit “Am Tag als Conny Kramer starb”.
Zum anderen tröstete so mancher seinen Liebeskummer mit Christian Anders und seinem Hit “Es fährt ein Zug nach nirgendwo”.
Wir haben mit dem Grand Prix de la Chanson begonnen und wollen die heutige Zeitreise auch mit diesem Wettbewerb beenden. Der deutsche Beitrag von Mary Roos “Nur die Liebe lässt uns leben” landete nicht nur auf einem hervorragenden 3. Platz, sondern war auch der dritte Hit des ESC der es in die deutschen Charts schaffte.
Danke, dass ihr heute mit “schmusa” gereist seid. Wir hoffen, es hat euch gefallen und wir sehen uns morgen wieder.
Einen schönen Tag wünscht
Euer
– Team
