DSDS: Interview mit Lukas Otte

Der Kumpel und Pfadfinder mit Riesenstimme und kleinem Sprachfehler

Am Samstag wird es ernst bei DSDS, denn statt aus Südafrika melden sich die Finalisten ab sofort aus Köln: Die Motto-Shows beginnen. Wir stellen euch im Laufe des heutigen Tages alle 10 Kandidaten, die es ins Finale geschafft haben vor. In kleinen Interviews lernt ihr sie alle kennen und erfahrt, mit welchem Titel sie am Samstag ins Rennen gehen. Das Motto am Samstag lautet:  „Disco“.

Ich bewundere deinen Mut. Du hast einen kleinen Sprachfehler, stellst dich damit auf die große Bühne und gehst ganz offen damit um..

Lukas: Stimmt! Beim Singen habe ich es weniger als beim Reden. Das bin nun einmal ich. Früher wollte ich etwas dagegen tun und war in Behandlung beim Logopäden. Aber mittlerweile ist es so etwas wie mein Markenzeichen und ich gehe ganz offen damit um.

Du warst am vergangenen Samstag in einem sehr starken und ausgeglichenen Battle. Welche Gefühle spielten sich in deinem Kopf ab, als du dich als erster von euch beiden für die Motto-Shows qualifiziert hast?

Lukas: Gegen Michael. Wir sind zum Glück ja beide weitergekommen. Angst hatte ich bisher jedes Mal, raus zufliegen. Dieses Mal weiterzukommen war ein Mega-Gefühl. Ich war auch ein bisschen traurig für den Michael und als der dann auch weiter kam, war alles nur mega.

In diesem Augenblick auch an den anderen zu denken ist auch mega! Ist während ihr den Song vorbereitet habt, so etwas wie Freundschaft entstanden?

Lukas: Genau, ja!

Du bist überhaupt derjenige der in einer so großen Gruppe mit allen ganz gut klarkommen kann.

Lukas: Stimmt, ich komme mit allen gut klar. Bei Stress halte ich mich immer ein bisschen zurück, will auch lieber einen Streit schlichten. So komme ich mit allen ganz gut aus.

Was ich sehr spannend in deiner Biografie fand ist, dass du aktiver Pfadfinder bist. Ist das nicht ein total angestaubter Verein aus dem vergangenen Jahrhundert für Menschen, die mit ihrer Freizeit nichts anzufangen wissen?

Lukas: Nein, überhaupt nicht! Ich habe angefangen als Kind bei den Pfandfindern und habe da mega Erfahrungen sammeln dürfen und Abenteuer erleben dürfen, die man woanders nicht geboten bekommt. Ich finde einfach, dass so etwas nicht aussterben darf. Warum sollen Kinder heute so etwas nicht mehr erleben dürfen, was ich alles erleben durfte. Ich bin mit meinen 20 Jahren deshalb auch heute noch dabei und aktiv tätig.

Ich wollte dich auch nur ein wenig provozieren. Es ist erst kurz her, dass ich ein Interview mit Mickie Krause geführt habe. Er hat auch in den höchsten Tönen von den Pfadfindern geschwärmt.

Lukas: Echt, das wusste ich nicht, dass er auch dort war.

Vielleicht landest du ja auch in der Schiene eines Tages?

Lukas: Ja, mal sehen.

Was auch immer in den kommenden Wochen passiert, wie weit du auch kommst. Du wirst bestimmt auch weiterhin Musik machen. Welche Musik wird es sein?

Lukas: Ich bin erst einmal offen für alles und lasse mich auch gern überraschen. Am liebsten sehe ich mich in der deutschen Pop-Szene.

Was singst du am Samstag?

Lukas: Am Samstag singe ich „OK“ von Robin Schulz und James Blunt.

Kein deutscher Song? Jetzt gibt es dich international!

Lukas: Ja, immer deutsch ist ja auch langweilig.

Bist du zufrieden mit dem Song?

Lukas: Wir haben ihn gemeinsam für mich ausgesucht. Ich bin zufrieden damit und freue mich ihn singen zu dürfen. Er ist eine Herausforderung von ein paar Tönen her, aber dank dem Vokal-Coaching klappt es schon ganz gut.

Was nimmst du aus deiner bisherigen Zeit bei DSDS mit?

Lukas: Das Vokal-Coaching gibt mir viel. Da habe ich viele Stimmenübungen gelernt, das Selbstbewusstsein bei den Bühnenauftritten wird geschult. Dadurch werde ich auch bei meinen Auftritten sicherer. Zusammengefasst habe ich hier sehr viel gelernt und das macht einen doch ein bisschen stärker.

Du bist ein starker Typ und eine Bereicherung dieser Staffel. Wir drücken dir ganz fest die Daumen und hoffen, wir hören uns in Kürze wieder.

Fotos: RTL