11 Jahre ist es gerade einmal her, dass sich die Fyling Colors gegründet haben und dennoch haben alle 5 Bandmitglieder schon eine große Musikkarriere hinter sich, wenn auch auf getrennten Wegen. Third Degree ist ihr drittes Studioalbum nachdem selbst betitelten Debütalbum Flying Colors aus dem Jahr 2012 und Second Nature von 2014 und einen Fakt kann man wohl schon vorweg nehmen über dieses Album: Es strotzt vor freier Entfaltung.
Die Banddiskografie der fünf Mitglieder liest sich in einem Guss runter. Von Deep Purple, Kansas, Dream Theater über Winery Dogs und Liquid Tension Experiment waren die fünf Mitglieder schon überall dabei.
Dass sie nach all den Jahren immer noch etwas im Köcher haben, beweist auch ihr drittes Studioalbum “Third Degree”. 9 Songs befinden sich auf dieser Platte und kein einziger der Songs ist kürzer als 5 Minuten. “Crawl” der letzte Song auf dem Album bricht sogar die 11 Minuten Marke! Radiofreundlich ist das Album also nicht unbedingt. Aber das will die Band auch gar nicht sein. Viel mehr geht es darum den kreativen Spielraum zu entfalten. “Third Degree hat mir bewiesen, dass wir unseren eigenen Sound erschaffen haben. In dieser Band gibt es keine Egos und wir alle möchten nur das Beste aus uns herausholen. Dass dabei trotzdem die Einzigartigkeit eines jeden Bandmitglieds heraussticht, macht für mich an diesem Projekt am meisten Spaß”, so Casey McPherson über die Arbeitsleistung der Band.
Das die jeweiligen Bandmitglieder teilweise aus komplett anderen Musikgenres entstammen ist auch eher ein positiver Aspekt für die Band. Portnoy erklärt: ” Wenn Prog-Typen wie Neal und ich sich Instrumental-Typen wie Steve und Dave anschließen und Casey der Mittelpunkt von allem ist, können wir Songs schreiben, die nicht nur unglaublich musikalisch, sondern auch genauso eingängig und melodisch sind. “
Dennoch ist es wichtig, die Fans nicht zu vergessen. Dessen ist sich auch die Band bewusst: “Jeder Song nimmt Dich auf eine entspannte kleine Reise mit, ohne dass die Gastfreundschaft des Zuhörers überansprucht wird.” Am Ende kann man auch bestätigen dass die Band dieses Album für sich und ihre “kleine” Fangemeinde eingespielt hat. Der Band ist klar, dass kein Song von diesem Album ein absoluter Radiohit wird, doch das hast die Band sich auch nie als Ziel auf die Fahne geschrieben. Bei ihnen geht es nur darum, dass sich 5 alte Musiker zusammensetzen und Musik machen wie sie es wollen. Portnoy selbst meinte bezüglich der Chemie der Band beim neuen Album: “Zwischen uns herrscht eine ganz besondere Chemie. Je vertrauter wir einander werden, desto besser werden wir als Musiker und auch die Musik selbst reift dadurch immer weiter.”
Übrigens wer sich mal ein Livebild von Flying Colors machen möchte kann dies im Dezember tun:
11.12. Pratteln Schweiz Z7
12.12. Köln Deutschland Essigfabrik
13.12. Tilburg, Niederlande 013
14.12. London, England Sheperd´s Bush Empire
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