Styx – Build And Destroy

Ein musikalischer Blick in den Rückspiegel und zugleich nach vorn

Mit „Build And Destroy“ liefern STYX einen packenden Auftakt zu ihrem kommenden Studioalbum „Circling From Above“ – und zeigen einmal mehr, dass sie auch nach über fünf Jahrzehnten Bandgeschichte keine Lust auf Stillstand haben. Unvergessen sind die Klassiker “Boat On The River” und “Babe”, die bestimmt noch viele von euch im Ohr haben.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/ej6-Tt5Xpyc?feature=shared

Der Song entfaltet sich mit einer energetischen Mischung aus klassischem Progressive Rock und modernen AOR-Elementen. Dabei gelingt es STYX, sowohl die theatralische Handschrift der späten 70er als auch einen frischen, beinahe cineastischen Sound zu transportieren. Keyboarder und Sänger Lawrence Gowan übernimmt den Leadgesang und verleiht dem Track mit seiner charismatischen Stimme und einem fast mystischen Erzählstil eine besondere Tiefe. Die Melodie, inspiriert von Science-Fiction-Klassikern wie Star Trek oder Twilight Zone, bleibt sofort im Ohr – auch wenn der titelgebende Refrain „Build And Destroy“ letztlich nicht direkt gesungen wird.

Musikalisch ist der Track durch und durch STYX: hymnische Strukturen, fein gesetzte Breaks, harmonische Gitarrensoli von Tommy Shaw und Will Evankovich – letzterer auch für die Produktion verantwortlich –, dazu dramatische Synth-Flächen und ein druckvoller Rhythmus von Drummer Todd Sucherman. Man spürt: Auch wenn das Stück in nur eineinhalb Tagen fertiggestellt wurde, steckt dahinter eine Band mit enormem Feingefühl und jahrzehntelanger gemeinsamer Sprache.

Inhaltlich reiht sich „Build And Destroy“ nahtlos in das thematische Konzept des neuen Albums ein, das sich mit dem Spannungsfeld zwischen Technologie und Natur beschäftigt. Die Metapher der ausgedienten Satelliten – einstige Symbole menschlicher Genialität, nun als Schrott im All treibend – trifft den Nerv unserer Zeit. STYX schlagen hier eine Brücke zwischen technologischem Fortschritt und seiner Kehrseite: dem Verfall, dem Vergessen, der selbstverschuldeten Isolation.

Das offizielle Musikvideo, das mit A.I.-animierten Bildern arbeitet, verstärkt diese Botschaft und setzt die dystopische Atmosphäre des Songs visuell eindrucksvoll um. Regisseur Jay Ziebarth fängt mit virtueller Ästhetik die innere Unruhe ein, die dem Song innewohnt.

„Build And Destroy“ ist nicht nur ein starkes musikalisches Statement, sondern auch ein inhaltlich relevanter Beitrag im Schaffen von STYX. Der Song zeigt eindrucksvoll, dass die Band nicht nur ihre Vergangenheit ehrt, sondern auch die Gegenwart reflektiert – mit klarem Blick und kreativem Feuer. Ein vielversprechender Vorbote auf „Circling From Above“ und ein weiterer Beweis dafür, dass diese Rock-Veteranen noch längst nicht zum alten Eisen gehören.

Auf dieser Website werden Cookies für eine bessere Nutzerfreundlichkeit, Zugriffsanalyse und Anzeigenmessung verwendet (z.B. Google-Dienste, VG-Wort). Weitere Informationen zur Verwendung von Cookies durch uns finden Sie in unserem Datenschutz. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.