Fachkräftemangel, wohin man hört und jammert. Jetzt hat’s – und das konnte in diesen Tagen wirklich niemand erwarten – auch die Hölle erwischt. Trotz optimaler Auslastung ist der Chefkoch verschwunden. Allerdings: „In Teufelsküche brennt noch Licht“. So heißt der Eröffnungssong von Stoppoks neuem Studioalbum „Teufelsküche“ (Glitterhouse; VÖ: 09. Februar). Olli Schulz, Cäthe, Alin Coen, Hannes Ringlstetter und Fortuna Ehrenfeld schließen mit ihren Gastauftritten einen überzeugenden Freundeskreis.
Es ist das 20. Studioalbum bei insgesamt 25 Veröffentlichungen, die den Hamburger mit Ruhrpott-Prägung als herausragenden Singersongwriter des Landes ausweisen. „Teufelsküche“ unterstreicht: So viel Poesie-Fachkraft ist selten in diesem Land der Achtsamkeit. Stoppoks Antwort auf den Teufelskreisverkehr bleibt der positive Blick auf die göttliche Komödie des Lebens. Geerdet, gecheckt und gelöst. Authentische Töne, die einfach gut tun. Als Gitarrist und Multiinstrumentalist ist Stoppok ohnehin meisterlich unterwegs.