Am 25. Mai 1977 feierte in den USA ein Film Premiere, der nicht nur das Science-Fiction-Genre revolutionieren, sondern auch einen der größten popkulturellen Mythen des 20. Jahrhunderts begründen sollte: “Star Wars”, in Deutschland “Krieg der Sterne”. Was damals als ein riskantes Filmprojekt eines jungen Regisseurs begann, entwickelte sich zu einem weltweiten Phänomen.

26. Januar 1978, Asien-Premiere für “Star Wars” in Taiwan.
9. Februar 1978, “Krieg der Sterne” startet in Deutschland.
22. März 1976, Drehstart für “Krieg der Sterne” (Episode IV – Eine neue Hoffnung) in Tunesien. Die Dreharbeiten fanden auch in den Leavesden Film Studios statt. Die ersten Szenen wurden an Drehorten in Tunesien gedreht, darunter in Chott el Djerid und Tozeur.
25. Mai 1977, “Star Wars” startet in den US-Kinos.
24. Juni 1977, der Film startet in den Kanadischen Kinos.
5. September 1977, auf dem “Deauville Film Festival” in Frankreich feierte “Star Wars” seine Europa-Premiere.
7. September 1977, zwei Tage später war der Film auf dem “San Sebastian Festival” in Spanien zu sehen.
27. Oktober 1977, der Film startet in den australischen Kinos.
25. Dezember 1977, gleichzeitig in Argentinien und Kolumbien startete der Film in Südamerika.
Die Entstehung
Regisseur und Drehbuchautor George Lucas hatte bereits mit “American Graffiti” (1973) Erfolge gefeiert, doch mit “Star Wars” betrat er Neuland. Inspiriert von klassischen Abenteuergeschichten, Mythen, Western, Samurai-Filmen und Serien wie “Flash Gordon”, schuf George Lucas eine völlig neue Galaxie voller fremder Welten, mystischer Kräfte und unvergesslicher Charaktere.
Die Produktion war mit zahlreichen technischen Herausforderungen verbunden. Spezialeffekte in diesem Ausmaß waren zu dieser Zeit nahezu beispiellos. Das eigens gegründete Unternehmen Industrial Light & Magic (ILM) entwickelte neue Techniken, um Lucas’ Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.
Der Film
Ursprünglich einfach “Star Wars” betitelt (erst später als “Episode IV: A New Hope” bekannt), erzählt der Film die Geschichte des jungen Luke Skywalker (Mark Hamill), der sich dem Widerstand gegen das tyrannische Galaktische Imperium anschließt. Mit Hilfe von Prinzessin Leia (Carrie Fisher), dem Schmuggler Han Solo (Harrison Ford), den Droiden R2-D2 (Kenny Baker) und C-3PO (Anthony Daniels) sowie dem Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi (Alec Guinnes) stellt er sich dem finsteren Darth Vader entgegen.
Der Mix aus klassischem Gut-gegen-Böse, der Einsatz von bahnbrechenden Spezialeffekten und John Williams’ monumentalem Soundtrack machten den Film zu einem sofortigen Erfolg.
Der kulturelle Einfluss
“Star Wars” war mehr als nur ein Kassenschlager – er wurde zum kulturellen Ereignis. Die Zuschauer standen Schlange vor den Kinos, viele sahen den Film mehrfach. Es folgten eine riesige Flut an Merchandise-Artikeln, Bücher, Comics und später weitere Filme.
Der Film begründete das Star Wars-Franchise, das bis heute fortbesteht und mehrere Generationen von Fans begeistert. Mit insgesamt neun Episoden der “Skywalker-Saga”, mehreren Spin-offs, Serien (wie “The Mandalorian”), Videospielen und vielem mehr ist “Star Wars” zu einem festen Bestandteil der Popkultur geworden.
Was am 25. Mai 1977 begann, war der Auftakt zu einer der einflussreichsten Filmreihen aller Zeiten. “Star Wars” veränderte nicht nur das Kino, sondern auch die Art und Weise, wie Geschichten erzählt und vermarktet werden. Es war der Beginn eines Universums, das weit, weit über die Leinwand hinaus reicht.
“Plus 5” Hits aus dem Juni 1977 in den Vereinigten Staaten
Es gehört zur guten Sitte, dass wir unsere Artikel mit den Hits der damaligen Zeit verbinden. Entscheidet selbst, ob die Songs längst vergessen sind oder ebenso ewig wie “Star Wars”. Platz 1 der Charts in dieser Woche war “Sir Duke”, einer der unvergessenen Hits von Stevie Wonder.
Auf Platz 2 war ein Hit aus der Feder von Albert Hammond zu finden. “When I Need You” gefiel seinem Kollegen Leo Sayer so gut, dass er diesen Song in sein Repertoire aufnahm. In der Woche zuvor stand der Song noch auf Platz 1 der US-Charts.
Auf dem Weg nach oben in den Charts befand sich die Band Fleetwood Mac. “Dreams” war nach “Second Hand News” der zweite Hit vom “Rumours”-Album. Es wurde in den USA der einzige Nummer 1-Hit vom legendären Album, das Monate lang an der Spitze der Charts zu finden war.
Neu in den Top 10 war Kenny Rogers mit seinem Hit “Lucille”. Es war einer der großen Country-Hits in den Vereinigten Staaten. In Deutschland liebte man neben der Originalversion auch die deutsche Version von Michael Holm, die zu den großen Hits des Schlagerstars zählte.
Die besten Zeiten in den Charts hatten die Eagles mit “Hotel California” bereits hinter sich. Dennoch stand dieser wohl erfolgreichste Song der Band nach wie vor in den Top 10 in den USA.
Es scheint als wenn die Kreativität nicht nur im legendären Film “Star Wars” zu sehen war. Zu hören war diese Eigenschaft auch in den Hits dieser Zeit.
Titelfoto: LucasFilm.Ltd
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