Stolz zeigt Bernhard Grzimek seinen Oscar am 4. April 1960 für seinen Film “Serengeti darf nicht sterben”. In Deutschland liebte man ihn als Gastgeber der TV-Serie “Ein Platz für Tiere”. Wie immer hatte er einen Gast aus dem Frankfurter Zoo mit in der Sendung, um es dem Fernsehzuschauer näher zu bringen.
Am 4. April 1960 erhielt er als erster Deutscher nach dem Krieg einen Oscar. Der “Beste Dokumentarfilm” des Jahres heißt in diesem Jahr “Serengeti darf nicht sterben”. Er setzte diesen Film zusammen mit seinem Sohn Michael um. Michael kam bei einem Flugzeugabsturz während der Dreharbeiten ums Leben. Keine Frage, dass er diesen großen Preis seinem Sohn widmete.
Wie zu den meisten Beiträgen haben wir auch für diesen nach den erfolgreichen Songs dieser Zeit geschaut. Kommen wir zu den erfolgreichen Schlagern im April 1960.
“Plus 5” Hits aus dem April 1960
Und was hörte man im April 1960 in Deutschland? An den Musikboxen der Republik wurden die Tasten für die Brüder Jan & Kjelt aus Dänemark mit dem “Banjo Boy” mehr als alle anderen gedrückt. Die beiden hatten wir bereits gestern in unserem Beitrag zu Freddy Quinn und seinem doppelten Erfolg bei der “Löwenverleihung von Radio Luxemburg”. Aufsteigerin der Monats war Heidi Brühl mit ihrem Schlager “Wir wollen niemals auseinandergehn”.
Nach wie vor weit oben der Beliebtheit stand Rocco Granata mit seinem Hit “Marina”. Von diesem Hit konnte man einfach nicht genug bekommen.
Ivo Robic bewies mit seinem Erfolg “Muli Song”, dass er eine einzigartige Stimme besaß. Es war die Nachfolge-Single von “Morgen”, die noch ein wenig höher platziert war.
Besonders angesagt waren zu dieser Zeit Instrumental-Songs. Aus Johnny Paris Toledo, Ohio, USA stammte Johnny & The Hurricans. Aus der Schülerband wurde dank des sensationellen Saxophon-Spiels von Johnny Paris eine angesagte Band, die auch in Deutschland viele Fans hatte. Mit dem “Red River Rock” landete die Gruppe einen Riesenhit. Der Hamburger Star Club holte Johnny Paris und seine Jungs 1962 an die Elbe. Sie waren der Top Act im Club. Zu dieser Zeit waren auch die Beatles im Star-Club. Die Musiker verstanden sich untereinander blendend.
Aus Dänemark stammt auch die Jazz-Kapelle Papa Bue’s Viking Jazzband. Sie stürmten mit einem deutschen Volkslied die Charts: “Schlafe, mein Prinzchen schlaf ein”.
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