Am 1. Dezember 1988 präsentierte Michael Schanze die erste Ausgabe der Samstagabend-Show “Flitterabend”. 42 weitere Folgen sollten bis zum 17. Dezember 1995 folgen. Die gelungene Show wurde schnell zu einem Highlight der Samstagabendunterhaltung und prägte das Fernsehprogramm der späten 80er und frühen 90er Jahre. Das Konzept basierte darauf, frisch verheiratete Paare gegeneinander antraten zu lassen. Dem Siegerpaar winkte eine traumhafte Hochzeitsreise.
„Flitterabend“ war mehr als nur eine gewöhnliche Quizshow – sie war eine unterhaltsame Mischung aus Wissens-, Geschicklichkeits- und Einschätzungsaufgaben, die den Charakter einer Hochzeitsfeier widerspiegelten.
Drei frisch verheiratete Paare, oft in Brautkleidern und Anzügen, kämpften in mehreren Runden um den Hauptpreis: eine exotische Hochzeitsreise. Besonders prägend war die Punktevergabe in Form von „gewonnenen Champagnerflaschen“, die die Stimmung der Show unterstrichen.
Die erste Runde war stets eine humorvolle Einleitung, bei der Michael Schanze die Teilnehmer und das Publikum mit kleinen Gesprächen und einem unterhaltsamen Einstieg begrüßte. Danach ging es direkt in die Spielrunden.
Zu den spannendsten und unterhaltsamsten Teilen von „Flitterabend“ gehörten das „Überzeugungsspiel“, in dem Paare ihre improvisierten Kennenlern-Geschichten vortrugen und durch das Publikum bewertet wurden, sowie das „Mutprobenspiel“, bei dem insbesondere die Männer mit gewagten Aufgaben konfrontiert wurden.
Auch das „Übereinstimmungsspiel“, bei dem Paare Fragen zum Partner beantworten mussten, sorgte für viel Spaß und einige überraschende Enthüllungen.
Die prominenten Gäste waren ein weiteres Highlight: Ein bekanntes Ehepaar stellte seine Kennenlern-Geschichte vor, wobei die Zuschauer erraten mussten, welche Version der Wahrheit entsprach. Die Show bot durchgängig Unterhaltung – auch durch die Auftritte von internationalen Künstlern und Musikeracts, die die Pausen zwischen den Spielrunden füllten.
Eine der ikonischsten Phasen von „Flitterabend“ war das Spiel „Siebter Himmel“, bei dem die letzten beiden Paare in schwebenden Wolkensitzen über den Boden hinausragend Fragen beantworteten. Wer die Antworten nicht richtig wusste, erlebte den dramatischen Fall in ein großes Kissenbett – ein Spaß für Zuschauer und Teilnehmer zugleich. Diese Runde war nicht nur ein emotionaler Höhepunkt, sondern auch ein wahres Markenzeichen der Show.
Die letzte Ausgabe von „Flitterabend“ wurde 1995 ausgestrahlt, doch die Show bleibt unvergessen. Besonders Michael Schanze, der für seine lockere Moderation und seine Verbindung zum Publikum bekannt war, wurde für seine Leistung mit dem Telestar-Fernsehpreis ausgezeichnet. Ein Blick auf einen Trailer aus dieser Zeit zeigt, dass sich Millionen Zuschauer auf diesen Samstagabend gefreut haben.
„Flitterabend“ war ein Paradebeispiel für die Samstagabendunterhaltung der 80er und 90er Jahre – fröhlich, bunt und manchmal auch überraschend. Das Format verband humorvolle Spiele, Musik und Prominentenauftritte und sorgte für eine gute Stimmung, die es in die Herzen der Zuschauer schaffte.
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