Inhalt
Max Mutzke
Leo Sayer
Tony Sheridan
Raymund Burr
Geburtstage
Max Mutzke
Es gibt Musiker, die überzeugen einfach mit ihrer Stimme. Das hat Max Mutzke zu Beginn seiner Karriere beim Grand Prix, vor zwei Jahren als Astronaut in “The Masked Singer” und auch beim “Free ESC” getan. Heute feiert er seinen 41. Geburtstag
Herzlichen Glückwunsch, Max Mutzke
In der ersten Staffel der PRO7-Show “The Masked Singer” wählten die Zuschauer den Astronauten zum Sieger. Mit seiner Version des David Bowie-Hits “Space Oddity” rief er wahre Begeisterungsstürme hervor.
Als Astronaut singt Max Mutzke Popsongs. Beim “Free ESC” auf PRO 7 belegte er hinter Nico Santos und Ilse deLange den 3. Platz mit “Back To The Moon”.
So fing alles an: Max Mutzke begeisterte beim ESC
Seine Karriere begann mit dem ESC 2004 bzw. mit der Suche von Stefan Raab nach einem Song und Künstler für den ESC. Sein “Can’t Wait Until Tonight” war nicht nur ein würdiger Vertreter, sondern wurde auch von allen getragen.
Beim ESC stand er 2004 noch als Max auf der Bühne. Doch schnell wurde klar, dass dieser junge Sänger mit der einzigartigen Stimme alles andere als der “kleine Max” war, der sich von einer Schallplattenfirma verheizen lässt. Statt dass auf den Mega-Hit sofort eine Nachfolge-Single veröffentlicht wurde, ließ sich Maximilian Nepomuk Mutzke Zeit, um auch weiterhin Qualität zu liefern. Ende 2004 veröffentlichte nun Max Mutzke “Schwarz auf weiß”.
Der Titel wurde nicht annähernd so erfolgreich wie der Grand Prix-Song, dafür verschaffte er Max Mutzke jede Menge Respekt in der Szene. Das Debüt-Album, das 2005 veröffentlicht wurde und schlicht den Namen des Sängers trug, landete auf Platz 1 der deutschen Verkaufscharts. Es enthielt sowohl deutsche als auch englische Tracks. Bei seiner Version des Bill Withers-Klassikers “Ain’t No Sunshine” war zu hören, dass Max Mutzke keine Eintagsfliege bleiben wird, sondern über internationales Format verfügt.
Mit den folgenden Alben untermauerte Max Mutzke, dass er durchaus in der Lage ist, das Niveau zu halten. Weder die Alben noch die ausgekoppelten Singles waren darauf ausgelegt, die Charts zu stürmen. Dafür bekamen seine treu gebliebenen Fans beste Popmusik geboten.
Er kann und liebt aber auch den Jazz. Wenn er Konzerte mit kleiner klassischer Besetzung gibt, dann passt er in keine der vorhandenen Schubladen mehr. Da fällt mir eine Aussage von James Last ein: “Es gibt nur zwei Schubladen: Gute und schlechte Musik”. Keine Frage, in welche Max Mutzke einzuordnen ist.
Max Mutzkes Konzerte sind Erlebnisse, seine Alben Abenteuer, die nur selten leichte Kost zu bieten haben. Doch wenn, dann ist es auch sofort ein Radiohit, denn es gibt wohl keinen Musikredakteur, den diese Stimme und der sympathische Typ dem sie gehört, nicht längst in den Bann gezogen hat.
Das vergangene Lebensjahr brachte viele großartige Überraschungen
Zu seinem 40. Geburtstag schenkte er sich und seinen Fans den Song “Wunschlos süchtig”.
Ihm selbst schenkte man eine eigene Sendung. In “Lebenslieder” begleitet Max Mutzke seine prominenten Gäste durch die musikalische Kindheit und Jugend. Zusammen mit Conchita Wurst sang er u.a. “Ein Lied kann eine Brücke sein” von Joy Flemming.
Zum Jahresende 2021 veröffentlichte er dann noch eine Ballade mit Carolin Kebekus. “Nimmst du mich in den Arm” ist schlicht gelungen.
Vor zwei Monaten veröffentlichte Max Mutzke den Song “Gute Geschichen”.
Max Mutzke legt wenig Wert darauf, in den bunten Blättern stattzufinden. Er hat den Anspruch, mit Qualität zu überzeugen. Das gelingt ihm immer und immer wieder.
Leo Sayer
Der erste, der sein großes Talent erkannte, war Roger Daltrey, der Sänger von The Who. Dieser hatte auf seinem ersten Solo-Alben fast nur Songs des – zu diesem Zeitpunkt unbekannten – Singer-Songwriters Leo Sayer aufgenommen. Damit war die Basis für dessen eigene Karriere bereitet. Heute feiert er seinen 74. Geburtstag.
Happy Birthday, Leo Sayer
Seine Solo-Karriere startete Leo Sayer als Harlekin. Seine erste Single, “The Show Must Go On” wurde 1973 ein Nummer 2-Hit in Großbritannien und ging von dort aus um die Welt.
1974 veröffentlichte der britische Sänger, der seit einigen Jahren auch die australische Staatsbürgerschaft besitzt, den Song “One Man Band”, den zuvor bereits Roger Daltrey auf seinem Album veröffentlicht hatte. Der Song wurde ein Hit für den Komponisten.
“One Man Band” war dann auch auf seinem zweiten Album “Just A Boy” zu finden, genau wie “Long Tall Glasses”. Mit Veröffentlichung des Albums ließ der Sänger die Maske fallen.
1976 wurden man auch in den Vereinigten Staaten auf den vielseitigen Singer-Songwriter aufmerksam. “You Make Me Feel Like Dancing” füllte die Tanzflächen in den Diskotheken und der Song wurde eine Nummer 1 im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Der nächste Song übertraf den Erfolg seines Vorgängers sogar noch. “When I Need You”, eine Komposition von Albert Hammond, wurde der größte Erfolg seiner Karriere.
Es folgten noch zahlreiche weitere Hits. Ein “Greatest Hits”-Album von Leo Sayer ist sehr empfehlenswert. Er ist ein ausgesprochen vielseitiger Musiker mit wirklich tollen Titeln. Zu denen zählt auch “More Than I Can Say”.
Leo Sayer lebt heute in Australien. Nach wie vor kommt er regelmäßig zu Auftritten in die alte Heimat oder irgendwo auf der Welt, denn seine Songs sind unvergessen und werden geliebt. Auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht er gerne Songs, die weniger bekannt sind. Gerade hat er dort “Maybe” aus dem Jahr 2005 eingestellt.
Er hat 2019 ein neues Album mit dem Titel “Selfi” veröffentlicht. Dass er immer noch besondere Songs schreibt, beweist u.a. “Lovelight”, das man nach dem dritten Hören nur noch schwer aus dem Kopf bekommt.
Anfang des Jahres hat sich der Singer-Songwriter, der bereits 1975 eine Version von “Let It Be” veröffentlichte, eine eigene Reise in die Vergangenheit und die musikalische Jugend gegönnt und ein Album mit Beatles-Songs veröffentlicht. Ihm ist es gelungen, die Songs von John Lennon und Paul McCartney eine eigene Note zu verpassen. Besonders spannend sind seine Interpretationen der frühen Songs wie “I Feel Fine”, “A Hard Day’s Night” oder “Can’t Buy Me Love”. Wir sind uns sicher, diese Versionen werden Paul McCartney und hätten John Lennon gut gefallen.
Thank you for the music, Leo.
Foto: Tony Mott / Leo Sayer
Tony Sheridan
Bei den Aufnahmen seiner Single “My Bonnie” begleiteten Tony Sheridan fünf Musiker aus Liverpool: John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Stuart Sutcliffe und Pete Best, die sich zu dieser Zeit noch The Beat-Brothers nannten. Der Musiker kam heute vor 82 Jahren in Norwich, England, zur Welt.
Erinnerungen an Tony Sheridan
Die Beat Brothers begleiteten Tony Sheridan nicht nur bei den Aufnahmen seiner damaligen Langspielplatte, sondern auch bei zahlreichen Live-Auftritten. Der gemeinsame Hit war eine Version des Volkslieds “My Bonnie”.
Es gibt auch eine Aufnahme des Songs, in dem Tony Sheridan das Intro auf Deutsch spricht.
Tony Sheridan kam bereits 1960 mit seiner Band The Jets nach Hamburg. Zu diesem Zeitpunkt konnte er bereits auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Seit 1956 war er im Musikzirkus unterwegs und begleitete Stars wie Gene Vincent, Eddie Cochran oder Conway Twitty auf deren England-Tourneen. Ende der 50er war er bereits einer der angesagten Rock’n’Roll-Stars auf der Insel.
Entsprechend wurde er bei seinen Auftritten in Hamburg gefeiert und kein Geringerer als Bert Kaempfert produzierte seine ersten Schallplatten.
Natürlich versuchte seine Plattenfirma dem Sänger eine Karriere als Schlagersänger zu ermöglichen. So sang er das traditionelle “Wolgalied” auf eigene Art und Weise. Das Arrangement von Bert Kaempfert ist auch nicht zu überhören.
Mit “Ich lieb dich so” konnte er sich sogar in zahlreichen Schlagerparaden der frühen 60er Jahre platzieren.
In den 60ern blieb er einer der Ikonen der Beat-Music, die in den TV-Shows für Jugendliche gern gesehen war. Hier singt er in “Beat Beat Beat” den Titel “Shake It Some More”.
Ende der 60er Jahre ging er zur Truppenbetreuung amerikanischer Soldaten nach Vietnam. Als er zurückkam, sang er mit seiner damaligen Frau Carole “Ich glaub an dich” in der ZDF-Hitparade. Das erinnerte sehr an Mouth & MacNeal bzw. die Windows.
Live spielte er bis zu seinem Tod die Musik, die er liebte: Blues, Beat und Rock’n’Roll. Er spielte in kleinen Clubs und auch auf großen Festivals. Dabei spielte er gern und oft mit der Band After Beat, dessen Schlagerzeuger Pete Best der frühere Schlagzeuger der Beatles war.
Tony Sheridan lebte die letzten Jahre seines Lebens in einem kleine Ort zwischen Hamburg und Bremen. In dieser Zeit spielte er mit vielen verschiedenen Bands in fast allen angesagten Clubs der beiden Hansestädte. Der Sänger starb am 16. Februar 2013 im Alter von 72 Jahren.
Raymund Burr
Zwei Serien machten Raymond Burr zu einem der populärsten TV-Stars des vergangenen Jahrhunderts. Er spielte die Hauptrollen in “Der Chef” und “Perry Mason”. Am 21. Mai 1917 kam er in New Westminster, Kanada, zur Welt. Er starb 1993.
Erinnerungen an Raymond Burr
Eine seiner ersten kleinen Rollen spielte er in einem Film der legendären Marx Brothers im Jahr 1948.
Seine Karriere nahm Fahrt auf als er zum Film-Bösewicht gemacht wurde. Als Gegenspieler von Tarzan war er 1954 in “Tarzan bricht die Ketten” zu sehen. Es war übrigens Lex Barkers fünfter und letzter Tarzan-Film.
In Hitchcocks “Das Fenster zum Hof” spielte Raymond Burr den Mörder.
Der Erfolg des Films führte dazu, dass das Fernsehen Gefallen an ihm fand. Dort musste er dann in seiner ersten Kult-Rolle die Seiten wechseln, denn als Rechtsanwalt Perry Mason sorgte er für Recht und Ordnung.
Von 1957 bis 1966 spielte Ramond Burr die Rolle des Perry Mason in 271 Folgen. 1985 kehrte er in dieser Rolle zurück auf den Bildschirm. Statt in 45-minüten Episoden war er nun in 90-minütigen Fernsehfilmen zu sehen.
199 Folgen wurden zwischen seinen Abenteuern als Perry Mason von der Serie “Der Chef” gedreht. Dort spielte Raymond Burr von 1967 bis 1975 den an einen Rollstuhl gefesselten Robert T. Ironside.
Auch in dieser Rolle kehrte er nach nach knapp 20 Jahren noch einmal zurück auf den Bildschirm. 1994 hieß es “Der Chef kehrt zurück”.
Diesen Fernsehfilm drehte der kanadische Schauspieler kurz vor seinem Tod. Er starb am 12. September 1993 an Krebs. Seine Fans haben ihn nicht vergessen.
Geburtstage
1904 | Fats Waller | Harlem, New York, USA | † In der Nacht vom 14. Dezember auf den 15. Dezember 1943 im Santa-Fé-Express in Höhe von Kansas City an einer Lungenentzündung; Thomas Wright Waller war ein amerikanischer Jazz-Pianist, -Organist, -Komponist und -Sänger. |
1908 | Heinz Wehner | Obstfeld in Westfalen | † vermutlich Januar 1945 bei Landsberg an der Warthe; Heinz (Heinrich) Wehner war ein deutscher Jazzmusiker, Bandleader, und Arrangeur, der mit seinem „Telefunken-Swing-Orchester“ zu den europäischen Spitzenbands zählte. |
1940 | Tony Sheridan | Norwich, England | † 16. Februar 2013 in Hamburg, Deutschland; Anthony Esmond Sheridan McGinnity gehörte zu den populären Musikern im Hamburger Star-Club. Ihn begleiteten die Beatles bei den Aufnahmen zu „My Bonnie“. |
https://youtu.be/IgkAgyQgEH4
1941 | Ronald Isley | Cincinnati, Ohio | Der Musiker, der später auch als Produzent erfolgreich war, gehörte zu den Gründern von The Isley Brothers. |
https://www.youtube.com/watch?v=nEjLFpU2pJ4
1943 | Vincent Crane | Reading, England | † 14. Februar 1989 in Westminster, England; der Pianist und Organist startete seine Karriere bei The Crazy World Of Arthur Brown, wo er am Hit “Fire” Co-Autor war, um später bei Atomic Rooster seine Karriere fortzusetzen. |
https://www.youtube.com/watch?v=en1uwIzI3SE
1943 | Hilton Valentine | North Shields, Northumberland, England | † 21. Januar 2021 in Connecticut, USA. Der Gitarrist gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Band The Animals. |
https://www.youtube.com/watch?v=1_RUY657KYQ
1944 | Marcie Blane | Brooklyn, New York | Mit “Bobby’s Girl” hatte die Sängerin Marcia Blank ihren größten Hit. |
https://youtu.be/upgGdt4ZAw0
1947 | Bill Champlin | Oakland, Kalifornien, USA | Von 1981 bis 2008 war der Keyboarder und Gitarrist Mitglied der Band Chicago. Außerdem ist er erfolgreicher Komponist, der mit zwei Grammys ausgezeichnet wurde. |
https://www.youtube.com/watch?v=wEwNcnklcsk
1948 | Leo Sayer | Shoreham-by-Sea, Sussex, England | Gerard Hugh Sayer ist ein populärer Sänger, der auch als Komponist sehr erfolgreich ist. |
https://www.youtube.com/watch?v=c44JQWLqrCY
1955 | Stan Lynch | Cincinnati, Ohio, USA | Er war der Original Drummer von Tom Petty & the Heartbreakers. |
1963 | Kevin Shields | Queens, New York City, USA | Der Sänger, Gitarrist und Musikproduzent ist vor allem als Frontmann von My Bloody Valentine bekannt. |
1969 | Ela Wedig | Oldenburg | Die als Michaela Ahlrichs geborene Sängerin wurde als Lead-Sängerin des Trios Valerie’s Garten bekannt. Nachdem sich das Trio aufgelöst hatte, startete sie umgehend ihre Solo-Karriere als Ela. 2020 hat sie nach langer Zeit einen neuen Song veröffentlicht. “Das Geisterschiff” ist die Neuaufnahme eines Songs von Hans Hartz. |
https://www.youtube.com/watch?v=gzWgmf0dSFA
1972 | The Notorious B.I.G | Brooklyn, New York City | † 9. März 1997 in Los Angeles, Kalifornien; USA; Christopher George Latore Wallace, auch als Biggie, Biggie Smalls, Big Poppa, B.I.G. und Frank White bekannt, war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Rapper der 1990er-Jahre. |
https://youtu.be/glEiPXAYE-U
1980 | Goyte | Brüssel, Belgien | Der belgische-australische Sänger, Songschreiber und Schlagzeuger landete mit “Somebody That I Used to Know” einen der schönsten und erfolgreichsten Popsongs des vergangenen Jahrzehnts. |
https://youtu.be/8UVNT4wvIGY
1981 | Max Mutzke | Waldshut-Tiengen | Maximilian Nepomuk Mutzke ist einer der vielseitigsten deutschen Sänger, Songwriter und Musiker. Sein musikalisches Spektrum reicht von Pop über Rock, Soul und Funk bis hin zu Jazz und Klassik. Er singt in deutscher und englischer Sprache. Er nahm für Deutschland am Eurovision Song Contest 2004 teil. |
https://www.youtube.com/watch?v=EuUsykEDN7A
1985 | Mutya Buena | Kingsbury, London, England | Rosa Isabel Mutya Buena war eine von drei Gründungsmitglieder der Sugababes. Aktuell singt sie in der Band Mutya Keisha Siobhan. |
https://www.youtube.com/watch?v=oJDGcxAf9D8
Unvergessen
Als Twinkle gehörte Lynn Annette Ripley zu den Teenager-Idolen der 60er Jahre in Großbritannien. 2010 erkrankte sie an Krebs, an dessen Folgen sie am 21. Mai 2015 im Alter von 66 Jahren verstarb.
Drei Wochen nach ihrem 66. Geburtstag starb die schwedische Sängerin Anna-Lena. In den 60er Jahren war sie ständiger Gast in den Deutschen Charts und den zahlreichen Schlagerparaden der Rundfunksender.