Es ist längst überfällig, dass wir mit einem Porträt zu Led Zeppelin beginnen. Einen Grund gibt es, denn am 31. Mai 1948 kam John Bonham in Redditch, Worcestershire, England, zur Welt. Er zählte zu den besten Schlagzeugern der Welt.
31. März 2016, in einer Liste mit den besten Schlagzeugern aller Zeiten, die das Magazin Rolling Stone veröffentlichte, belegte John Bonham den ersten Platz.
31. Mai 1948, John Bonham kommt in Redditch, Worcestershire, England, zur Welt.
25. September 1980, im Alter von 32 Jahren stirbt John Bonham an einem Lungenödem.
Mit ihrem Song “Whole Lotta Love” ging die Band sofort von Null auf Hundert. Ihr Sound war neu und der Hit ging sofort um die Welt. Das war im Frühjahr 1970.
Gegründet hatte sich die Band bereits Ende 1968. Ende des Jahres erhielten die vier Musiker – Robert Plant (Gesang), Jimmy Page (E-Gitarre, Akustikgitarre, Hintergrundgesang), John Paul Jones (E-Bass, Keyboard, Piano, Mandoline, Basspedal, Hintergrundgesang) und John Bonham (Schlagzeug, Percussion, Hintergrundgesang) – einen Schallplattenvertrag bei Atlantic Records.
Ihr Debüt-Album “Led Zeppelin” nahmen die vier Vollblutmusiker währen ihrer Tour durch Nordamerika, an zwei freien Tagen innerhalb von 30 Stunden auf. Sie spielten ihre Songs in verschiedenen TV-Shows vor. So waren sie auch einen Tag zu Aufzeichnungen in Bremen, um die Songs “I’m Gonna Leave You” und “You Shook Me” aufzuzeichnen. Mike Leckebusch und andere Verantwortliche der Sendung waren von den Aufnahmen wenig begeistert.
Als der plötzliche Erfolg von “Whole Lotta Love” kam hatte der findige Regisseur Mike Leggebusch sofort ein Video der neuen Rockstars zu bieten. Die vorhandenen Aufnahmen von der Band wurden genutzt, um den “Beat Club”-Fans diesen Hit auch visuell perfekt vorstellen zu können.
Zu den frühen Songs der Band muss man wissen, dass das Debüt-Album “Led Zeppelin” innerhalb von zwei Tagen eingespielt wurde. Die Produktionskosten sollen 1.800 Britische Pfund betragen haben. Das Album spielte im Laufe der Zeit fast vier Millionen Pfund ein.
Noch erfolgreicher waren die folgenden Alben “II” mit “Whole Lotta Love” und “III” auf dem der “Immigrant Song” als Single ein Hit wurde.
Die “IV” gilt als das Meisterwerk der Band auf denen dem die Single Hits “Black Dog” und “Rock And Roll” zu finden sind.
Auch der heutige Klassiker “Stairway to Heaven” stammt vom IV. Album. Dieser Song war typisch für die Hardrocker der 70er Jahre, eine Ballade, die zu Schmuseklassikern auf den unvergessenen Schul / School-Beat-Feten in den Turnhallen und Pausenhallen der Schulen wurde.
Live-Auftritte von Led Zeppelin gehörten zum Größten, was die Musik der 70e Jahre zu bieten hatte. Mit ihrem 5. Album “Houses Of The Holy” hatten Led Zeppelin etwas zu bieten, was zuvor keine andere Rockband gewagt hatte. Sie verwendeten Reggae-Elemente, die von den einen euphorisch gefeiert wurde, für andere den Untergang des Abendlands bedeutete. Da waren die Singles “D’yer Mak’er” und “The Ocean”, die sehr erfolgreich in den Charts waren. Genau das gefiel vielen Fans nicht. Singles gehörten dem letzten Jahrzehnt an. Led Zeppelin war wie Deep Purple eine erfolgeiche LP-Band.
Eine wunderschöne Ballade war mit “Over The Hills And Far Away” auf der Rückseite von “The Ocean” zu finden.
Im Februar 1975 veröffentlichte die Band ihr sechstes Album, es war sogar ein Doppelalbum und trug den Titel “Physical Graffiti”. Dieses Album enthält u.a. den Song “Kashmir”, dem noch eine gigantischen Zukunft haben sollte.
Puff Daddy erinnerte sich 1997 an den Led Zeppelin-Song “Kashmir” und baute darauf seinen Superhit “Come With Me” auf, der durch den Soundtrack zum Film “Godzilla” zum Hit wurde.
Auch der Led Zeppelin-Song feierte durch diesen Song ein großes Comeback. Besonders die Fans vom Fußball-Club Olympique Marseille lieben das Riff dieses Songs, denn es ertönt bei jedem Treffer ihres Vereins.
Das wahre Ereignis war und ist es, Led Zeppelin live zu erleben. Der Film “The Song Remains The Same” begeisterte 1976 mit Live-Aufnahmen der Vier aus dem Jahr 1973.
1979 erschien das Album “In Through The Outdoor”, das die Band noch mit John Bonham einspielte. Den Song “All Of My Love” hatte Robert Plant für seinen Sohn, der 1977 im Alter von fünf Jahren an einer Virusinfektion gestorben war.
Als Single wurde der Song “Fool In The Rain” ausgekoppelt. Die Single konnte nicht an die zahlreichen Hits aus den vorherigen Alben heranreichen.
Während der Proben für die kommende Tournee starb der Schlagzeuger John Bonham am 25. September 1980 im Alter von nur 32 Jahren. Die verbliebenen Mitglieder beschlossen die Band aufzulösen. Jimmy Page, Robert Plant und John Paul Jones traten noch zweimal gemeinsam auf. Sie spielten mit Phil Collins als Schlagzeuger beim Live-Aid-Konzert. Am 10. Dezember 2007 traten sie noch einmal auf, um das Projekt von ihrem verstorbenen Schallplattenboss aufrecht zu erhalten.
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