Am 15. Mai 1964, heute vor 56 Jahren wurde die erste offizielle Österreichische Hitparade veröffentlicht (Quelle: https://austriancharts.at). Abgebildet in den Schallplattengeschäften wurde diese Hitparade von Platz 1 bis Platz 10. Erster Spitzenreiter war ein Österreicher, der in Hamburg ein neues Zuhause gefunden hatte. Die Rede ist natürlich von Freddy Quinn, sein Nummer 1 Hit hieß “Gib mir dein Wort”.
Auf Platz 2 fand man Ronny mit “Oh, My Darling Caroline”, einen typischen Schlager dieser Zeit. Der Sänger tauchte gerade im vergangenen Jahr wieder mit einem Best Of-Album in den deutschen Charts auf.
Soeur Sourire war eine weltweite Sensation. Die Singende Nonne, The Singing Nun oder La Nonne Chantante eroberte mit “Dominique” die Charts rund um den Erdball. Mit der Nachfolgesingle “Entre les etolies” steht die belgische Nonne auf Platz 3 der ersten Österreichischen Hitparade. Diejenigen, die diese Zeit nicht erlebt haben, werden von der singenden Nonne möglicherweise noch nie etwas gehört haben, andere können sich ganz bestimmt an diese Sensation erinnern oder sie werden den Spielfilm, der auf dem Erfolg von Soeur Sourire basierte, gesehen haben. Die Hauptrolle spielte damals Debbie Reynolds. Wer mehr wissen möchte blättert im Netz oder liest die Song des Tages-Geschichte zu ihrem großen Hit “Domenique”.
Die vier jungen Männer auf Platz 4 werden alle noch kennen, obwohl sie sich vor fast 50 Jahren aufgelöst haben. Dass die Beatles auch Deutsch gesungen haben wird nicht jeder wissen. Aus “I Want To Hold Your Hand” wurde “Komm gib mir deine Hand”.
Für einen Platz haben wir noch ein Video. Zuvor nennen wir euch die Plätze 6 bis 10:
6 | Das Silbersee-Trio | Am Fuß der blauen Berge | |
7 | Die Bambis | Gina | |
8 | Gigliola Cinquetti | Non ho l’eta | |
9 | Ernst Neger | Das Humbta-Täterä | |
10 | Vico Torriani | Ski-Twist |
Fehlt noch Platz 5. Den belegte ein echter Österreicher: Udo Jürgens mit “Ich träum noch von Jenny”.
Alle, die diese Zeit erlebt haben, werden sich bestimmt gern an diese Hitparade erinnern. Alle jungen Leute haben damals auf die Hitparaden geschaut und gefiebert, dass ihre Lieblingsband, -Sängerin oder -Sänger weit vorne liegen würde. Hitparaden erfreuten sich einer Beliebtheit, die man sich heute kaum vorstellen kann.
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