Aus dem kommenden Album „All Washed Up“ (VÖ: 14. November 2025)
Mit „The Riff That Won’t Quit“ liefern Cheap Trick genau das, was der Titel verspricht – einen Gitarrenlauf, der sich festbeißt und nicht mehr loslässt. Der Song ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Hall-of-Fame-Veteranen auch nach über fünf Jahrzehnten im Geschäft noch immer den Draht zum klassischen Rocksound haben, ohne dabei angestaubt zu wirken.
Schon nach wenigen Takten macht der Track klar: Hier geht es um Energie, Attitüde und eine Hook, die sich sofort ins Ohr schraubt. Die Gitarre von Rick Nielsen klingt dreckig, direkt und mit einem Augenzwinkern – ein Stil, der Cheap Trick seit jeher auszeichnet. Robin Zanders Stimme hat nichts von ihrer Ausdruckskraft verloren und legt sich souverän über das druckvolle Arrangement.
Während viele Bands in dieser Phase ihrer Karriere eher auf Nummer sicher gehen oder nostalgisch werden, wirkt „The Riff That Won’t Quit“ erstaunlich frisch und frech. Der Song atmet den Geist der späten 70er – ohne wie eine bloße Wiederholung zu wirken. Stattdessen klingt er wie ein Statement: Cheap Trick haben noch lange nicht genug.
In der Albumkonstellation von „All Washed Up“ könnte dieser Song ein echtes Highlight sein – neben der bereits gelobten Single „Twelve Gates“. Es scheint, als hätte die Band mit Produzent Julian Raymond und dem Mix von Chris Lord-Alge die perfekte Mischung gefunden: Zeitloser Rocksound, mit modernen Produktionswerten veredelt.
„The Riff That Won’t Quit“ ist eine knallige Rocknummer mit Ohrwurmgarantie und ein Beweis dafür, dass Cheap Trick ihren Biss nicht verloren haben. Für Fans der frühen Jahre ebenso geeignet wie für neue Hörer, die ehrlichen, handgemachten Rock zu schätzen wissen. Der Titel ist nicht nur treffend gewählt – er beschreibt auch ziemlich genau, wie lange man diesen Song im Kopf behalten wird.