AnNa R. – Mut zur Liebe

Nach dem großartigen Top-10-Erfolg ihres Solodebütalbums „König:in“ (2023) sehnte sich AnNa R. zurück auf die Bühne. Sie wollte nahe bei ihren Fans sein. Ein Wunsch, der auf Gegenseitigkeit beruhte. Die Tour zum Album war nahezu ausverkauft und musste bis zum Spätsommer 2024 verlängert werden.

Noch während der damals laufenden Konzertreise juckte es der vormaligen Stimme von Rosenstolz, Gleis 8 und Silly in den
Songschreiberinnenfingern. Gedanken wollten formuliert werden, (Selbst-) Beobachtungen rangen in ihrer Seele darum, poetischen Ausdruck zu finden. Zudem war da noch das beinahe ungläubige Entsetzen über den Zeitgeist. Zwei Fragen rückten Ende des letzten Jahres in ihrem Kopf näher und näher: Warum sprechen Waffen, Gewalt und Misstrauen eine beinahe betäubend laute Sprache? Fehlt es an Mut zu Menschlichkeit und Liebe?

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https://youtu.be/0F9xzcPEsL0?si=3BJLN2p6wlz7mp1s

Die Ideen gingen hin und her zwischen AnNa R. und ihrem Kreativpartner Manne Uhlig. Nachdem Anfang 2025 zehn neue Lieder komponiert waren, wurde schließlich das Album „Mut zur Liebe“ aufgenommen. Unter allen Beteiligten herrschte schnell Einigkeit: Die Langspielplatte enthält die besten Songs, die AnNa je unter eigenem Namen veröffentlichen wollte. „Mut zur Liebe“ elektrisiert, mobilisiert, lässt tanzen und fühlen.

Das knappe Dutzend frisch-forscher, aber durchweg empathischer Lieder stiftet Furchtlosigkeit, Courage und Trost in schwierigen Zeiten. Die Euphorie war groß genug, um dem neuen „Mut zur Liebe“-Kapitel eine umfangreiche Konzertreise folgen zu lassen, die im kommenden Herbst beginnen sollte. Doch dann geschah das Unfassbare. Der Tod klopfte viel zu früh an AnNas Tür und sorgte für ein jähes Ende ihrer vielen Pläne.

Und so ist „Mut zur Liebe“ AnNas kraftvolles Vermächtnis geworden, ein beherzter Paukenschlag im Dickicht des abhandengekommenen Mitgefühls. Ihr privates wie auch ihr berufliches Umfeld ist sich sicher: Die großartige Künstlerin, deren Werk Millionen Menschen erreichte und bewegte, würde sich wünschen, dass ihre neuen Lieder, die zugleich ihre letzten sind, laut gehört werden. Und wenn’s auf dem Album mal leise wird, wie in der atemstockenden Ballade „Wer weiß wer weiß“, reißt die Zuhörerseele alle Dämme auf. Möge die „König:in“ irgendwo dort oben hinter dem Sternenzelt Ruhe und Frieden gefunden haben. Uns hat sie ihr vermutlich wichtigstes Werk hinterlassen: „Mut zur Liebe“.

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