Aerosmith mit “I Don’t Want To Miss A Thing” in den Song-Geschichten 249

Heute feiert Arosmith-Sänger Steven Tyler seinen 76. Geburtstag. Wenn das kein Grund ist unsere Song-Geschichte zum Hit “I Don’t Want To Miss A Thing” zu präsentieren.

Aerosmith – I Don’t Want To Miss A Thing

26. März 1948, Aerosmith-Sänger Steven Tyler kommt als Stephen Victor Tallarico in Yonkers, New York, USA zur Welt.
13. April 1993, der Governor von Massachusetts William Weld erklärt den 13. April zum “Aerosmith Day”.
1. Juli 1998, “Armageddon” startet in den US-Kinos.
16. Juli 1998, “Armageddon” startet in Deutschland.
5. September 1998, Aerosmith stehen mit dem Song auf Platz 1 der US-Charts.
9. September 1956, Die Komponistin des Songs, Diane Warren, erblickt in Los Angeles das Licht der Welt.
14. September 1998 klettert der Song auf Platz 1 in Deutschland.

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https://www.youtube.com/watch?v=JkK8g6FMEXE


Diane Warren ist eine erfolgreiche amerikanische Komponistin, die Anfang der 80er Jahre von dem deutschen Musikproduzenten Jack White („Schöne Maid“, „Looking For Freedom“ u.v.a.) beauftragt wurde, für seine Künstlerin Laura Branigan einen englischen Text für den französischen Song „Solitaire“ zu schreiben. Für Laura Branigan schrieb sie noch viele weitere Songs, von denen einer („Hot Night“) auf dem „Ghostbuster“-Soundtrack landete. Wenig später schrieb sie den Song „Rhythm Of The Night“ für DeBarge, der nicht nur auf dem Soundtrack „Der Tanz des Drachen“, sondern auch in den Charts zu finden war.

Von da an landete sie einen Hit nach dem anderen, dazu gehörten „Don’t You Love Me Anymore“ (Joe Cocker), „Nothing’s Gonna Stop Us Now“ (Starship), „It Isn’t, It Wasn’t, It Ain’t Never Gonna Be“ (Aretha Franklin & Whitney Houston) u.v.a. Auch die Filmindustrie wusste, dass sie von der Komponistin immer beste Songs für ihre Blockbuster bekam. Als es nun daran ging, Songs für den Film „Armageddon“ zu finden, wurde Diane Warren beauftragt, einen Titelsong zu schreiben, den Celine Dion singen würde. Die Songwriterin lieferte „I Don’t Want To Miss A Thing“.

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https://www.youtube.com/watch?v=NvKkX2qG5Dc


Doch Celine Dion wollte diesen Song nicht singen, so dass sich das Team nach einem gleichwertigen Ersatz umsah und die irische Band U2 im Visier hatte, als bekannt wurde, dass die Schauspielerin Liv Tyler, die Tochter von Aerosmith Sänger Steven Tyler, die weibliche Hauptrolle übernehmen würde. Wahrscheinlich waren die Verantwortlichen für die Musik von dieser Besetzung sofort begeistert. Denn so war es möglich den Herrn Papa, Steven Tyler und seine Band Aerosmith für den Titelsong zu begeistern. Wenn es um ihre Töchter geht, werden Väter bekanntlich schnell schwach. Das galt auch für Steven Tyler.

Außer „I Don’t Wanna Miss A Thing“ nahmen Aerosmith noch zwei eigene Songs für den Soundtrack auf sowie eine Coverversion des Beatles-Hits „Come Together“. Die Songs haben Aerosmith während ihrer 2-jährigen Erfolgstournee „Nine-Lives-Tour“ aufgenommen. Eine Woche vor dem viel beworbenen Filmstart wurde der Soundtrack des Albums am 23. Juni 1998 veröffentlicht. Am 1. Juli startete dann „Armageddon“ mit Bruce Willis, Ben Afflec und Liv Tyler in den Kinos. Der Katastropenfilm war der Kinohit des Sommers und startete mit großem Aufwand eine Woche später im englisch-sprachigen Europa, in Deutschland eine weitere Woche später.

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https://www.youtube.com/watch?v=XiT12uSKTT8


Auch der Soundtrack wurde ein Hit, insbesondere der Titelsong wurde auch zum Dauerbrenner in den Radios, so dass die Band den Song Ende August auch als Single auf den Markt brachte. Am 5. September 1998 standen Aerosmith zum ersten Mal in ihrer Karriere auf Platz 1 der Single-Charts in den Vereinigten Staaten. Das Video zum Film tat sein übrigens und sorgte dafür, dass er dort auch für einige Woche bleiben sollte. Auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und vielen anderen Ländern in Europa stürmten Aerosmith die Charts.

Der Song, der eigentlich für eine der schönsten Stimmen der Popmusik geschrieben wurde, wurde zum größten Hit einer der populärsten Rockbands. Sicher hätte der Song mit Celine Dion noch schöner geklungen, aber die Emotionen, die Steven Tyler in diesen Song gelegt hat, sind nur schwer zu übertreffen. Schöne Songs werden durch rauchige Rockstimmen zu etwas Besonderem, genau wie „I Don’t Want To Miss A Thing“.

Ist es nicht ein schöne Vorstellung, dass der Mann, der mit Künstlern wie Tony, Marshall, Jürgen Markus, Andrea Jürgens, Nina & Mike u.v.a. groß wurde, der Komponistin dieses Songs, den Weg zu ihrer Karriere ebnete.

Foto: daigooliva / wikimedia

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