Mit „Auf Auf“ haben sich Silbermond diesen Sommer drei Jahre nach ihrem Nummer-1-Album „Schritte“ eindrucksvoll zurückgemeldet. Ein Song über die Schönheit des Neubeginns. Darüber, dass es sich lohnt, nach vorne zu schauen. Alte Pfade zu verlassen und weitergehen. Auch künstlerisch. Mit ihrer neuen Single „Nie wieder schlafen“ lassen Silbermond uns an genau dieser Reise auf zu neuen Ufern weiter teilhaben. Denn für den Song macht die Band gemeinsame Sache mit Sänger und Songwriter 1986zig.
Auf den ersten Blick mag diese Collabo vielleicht ungewohnt anmuten. Hier eine der deutschen Top-Bands, welche die Pop- und Rockmusik der letzten zwei Dekaden maßgeblich geprägt hat. Dort der geheimnisvolle Newcomer mit der rauen Stimme, der sein Gesicht konsequent unter einer Sturmhaube versteckt und dessen Roots im Rap und R&B liegen. Könnte man meinen. Aber heißt es nicht so schön, dass sich Gegensätze anziehen? Nach der ungewöhnlichen Collabo besteht daran kein Zweifel mehr, lassen beide Acts doch aus genau diesem Kontrast große Kunst entstehen.
„Nie wieder schlafen“ ist ein Song über diesen einen Moment, der alles verändert. Denn eigentlich will man nur ein bisschen um die Häuser ziehen. Einfach nur ein paar Sachen aus dem Kopf kriegen. Aber dann treffen sich auf einmal Blicke und nichts ist mehr, wie es davor war. Auf Herzklopfen folgt Hochprozentiges und mit einem Mal ist da eine ungekannte Sehnsucht – und das Gefühl, dass bisher irgendetwas gefehlt hat.
Und vielleicht ist genau dieser Mensch, der einem gut tut, der einen warm hält. Mit dem man sich einfach treiben lassen kann. „Ich will nie wieder schlafen / will für immer mit dir wach sein / Ich will nichts von dir verpassen / dein Küssen, dein Lachen – keiner ist wie du“, singen Stefanie Kloß und 1986zig mit zwei ganz unterschiedlichen Stimmen, die in ihrer unbändigen Sehnsucht doch eins werden. Gegensätze, die sich anziehen. Die etwas Neues entstehen lassen. Die Lust auf Mehr machen.
Mit „Nie wieder schlafen“ gehen Silbermond konsequent den Weg weiter, den sie mit „Auf auf“ diesen Sommer bereits eingeschlagen haben. Denn auch nach mehr als 6 Millionen verkauften Tonträgern, hunderten von ausverkauften Konzerten und dutzenden von Gold- und Platinauszeichnungen, nach fast 20 Jahren unter Strom im Musikgeschäft, nach Hymnen wie „Symphonie“, „Durch die Nacht“, „Das Beste“, „Krieger des Lichts“, „Irgendwas Bleibt“ und „Leichtes Gepäck“ bleiben Silbermond nicht stehen, sondern wachsen weiter und weiter.
Und vereinen dabei bis heute Generationen. Nicht nur auf ihren Konzerten, sondern auch in Form von Kollaborationen wie dem neuen Song mit 1986zig. Fängt der anonyme Sänger und Songwriter an zu singen, setzt sofort das Kopfkino ein, denn kaum einer schafft es seine Geschichten in so bildreiche Worte zu verpacken wie 1986zig. Das Rätsel um seine Person, diese einzigartige Stimme und der düstere Signaturesound aus organischen Instrumenten und atmosphärischen Beats machen den Sänger zu einem der aufregendsten Pop-Künstler des Landes.