Der nicht nur durch seinen kahlen Kopf bekannte Yul Brunner zählte in den 50er und 60er Jahren zu den Top Stars in Hollywood. Geboren wurde er als Juli Borissowitsch Briner am 11. Juli 1920 im heute russischen Wladiwostok, das bei seiner Geburt zur Fernöstlichen Republik zählte. Er starb am 10. Oktober 1985 in New York, USA.
Erinnerungen an Yul Brynner
In Deutschland liebte man ihn für seine Rolle als Anführer Chris in dem Western-Klassiker “Die glorreichen Sieben” aus dem Jahr 1960. Zu seiner Truppe zählten Steve McQueen, Charles Bronson, Horst Buchholz, Brad Dexter, Robert Vaughn und James Coburn.
Sein Durchbruch gelang dem Schauspieler 1956 an der Seite von Deborah Kerr in dem Film “Der König und ich”. Die Geschichte der Hauslehrerin aus Großbritannien und des Siamesischen Königs begeisterte die Welt. Yul Brynner wurde für seine Rolle mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Für die beiden Hauptdarsteller war es der Beginn einer lebenslangen Freundschaft.
Als TV-Serie feierte diese Geschichte ein sensationelles Comeback Anfang der 70er Jahre. Die weibliche Hauptrolle in der Serie übernahm Samantha Eggar.
Zurück in das Jahr 1956. Da begeisterte der neue Stern am Himmel Hollywoods als Ramses in “Die zehn Gebote”.
Alle guten Dinge sind drei. In diesem Jahr der riesigen Erfolge war Yul Brynner außerdem noch als General Bounine an der Seite von Ingrid Bergmann als Anastasia in dem gleichnamigen Film zu sehen. Die beiden wurden zum Film-Traumpaar des Jahres.
Yul Brynner war anders, war attraktiv und begehrenswert. Nach nur drei Filmerfolgen zählte er zu den beliebtesten Männern der USA. In “Die Brüder Karamasow” hatte Maria Schell als seine “Gruschenka” das Glück, sich in den Liebling der Frauen verlieben zu dürfen.
Nach dem riesigen Erfolg von “Die glorreichen Sieben” folgten zahlreiche weitere Western-Rollen. Neben dem zweiten Teil “Die Rückkehr der glorreichen Sieben” sorgte auch der Film “Westworld” für Schlangen an den Kinokassen.
Der starke Raucher stirbt an Lungenkrebs
Seinen letzten Film drehte Yul Brynner in Europa: “Höllenhunde bellen zum Gebet”, der im Original “Con la rabbia agli occhi” heißt.
Yul Brynner war ein ausgesprochen vielseitiger Künstler. Es zog ihn immer wieder auf die Theaterbühne, er spielte in verschiedenen TV-Serien und führte Regie. Außerdem ließ er es sich nicht nehmen, in verschiedenen TV-Shows als Sänger aufzutreten. Gut für uns.
Auf der Bühne liebte er es, in Musicals zu spielen. Durch seine Film-Version von “Kalinka” ging dieses russische Volkslied anschließend um die Welt.
Yul Brynner erkrankte an Lungenkrebs. Am 10. Oktober 1985 verlor er den Kampf gegen die grausame Krankheit. Der Schauspieler bleibt unvergessen. Yul Brynner war dafür bekannt, ein Kettenraucher zu sein. Es gibt unzählige Fotos auf denen er cool einen Glimmstengel in der Hand hielt. Sein Todesurteil durch den Lungenkrebs war gefällt, da wollte er seine Mitmenschen warnen. Der Spot wurde nach seinem Tod ausgestrahlt. Außerdem rief er die Yul Brynner Foundation, eine Stiftung zur Bekämpfung des Rauchens, ins Leben.
Ruhe in Frieden, Yul Brynner.