Die Beatles haben eine neue Single mit zwei A-Seiten veröffentlicht: “Day Tripper” und “We Can Work It Out”. Mit den genannten Songs steigen John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr am 9. Dezember 1965 in die Britischen Charts direkt auf Platz 2 ein.
Ihr Manager drängte im Oktober das Team John Lennon und Paul McCartney ein paar Songs zu schreiben, um das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen. Schließlich war ihre Single “Help!” bereits Ende September aus den Charts gefallen. Charts ohne Beatles gefielen Brian Epstein überhaupt nicht.
Die Single wurde am 3. Dezember zusammen mit dem “Rubber Soul”-Album veröffentlicht. Während man in England beide Songs sehr schätzte und als Doppelsingle in den Charts führte, entschieden sich die Amerikaner anders. Dort erschien am 6. Dezember 1965 “We Can Work it Out” als A-Seite und “Day Tripper” wurde auf die B-Seite verdrängt. Was kein Wunder war, schließlich behauptete John Lennon, dass es sich bei diesem Song um einen Drogen-Song handeln würde.
“Plus 5” Hits aus dem Dezember 1965
Außerdem haben wir einen Grund, uns im Dezember 1965 umzuschauen. Das haben wir vor ein paar Tagen bereits in Deutschland getan. Die Geschichte zu “Marmor Stein und Eisen bricht” mit dem ersten Hit von Roy Black, Udo Jürgens mit “17 Jahr, blondes Haar”, der Französin Francoise Hardy und Peter Alexander könnt ihr euch hier nach wie vor anschauen und natürlich auch hören.
In England geht es bereits ziemlich weihnachtlich zu. Die angesagten Hits sind ausgesprochen melodisch. Allen voran die Seekers mit “The Carnival Is Over”. Die Australier hielten sich trotz der neuen Beatles-Single noch eine Woche an der Spitze der Charts.
Der als Rebell bekannte P.J. Proby beweist mit seiner Version von “Maria”, dass er ein großartiger Sänger ist. Mit diesem Hit aus dem Musical “West Side Story” erobert er die Charts der Welt.
In den Vereinigten ein Riesenhit, erobern The Toys zur Weihnachtszeit 1965 auch Europa mit “A Lover’s Concerto”. Mit diesem Titel landete Alma Cogan 1966 einen Hit in Deutschland. Die deutsche Version heißt “So fängt es immer an”.
Auch Cliff Richard hatte zum Weihnachtsfest eine schöne Schnulze zu bieten: “Wind Me Up And Let Me Go” hat wie jeder Cliff Richard-Hit einen festen Platz in den britischen Top 10.
Anders war es bei Chris Andrews. Er war zu dieser Zeit gleich mit zwei Songs in den Top 20 vertreten. Während es für den “Yesterday Man” wieder langsam bergab ging kletterte die Nachfolge-Single “To Whom It Concerns” stetig.