Pink Floyd mit “Shine On You Crazy Diamond” im Song des Tages 181

Pink Floyd veröffentlichen am 12. Februar 1975 ihr siebtes Album “Wish You Were Here”. Mit “Shine On You Crazy Diamond” erinnern wir an die besondere Geschichte dieses Songs.

Pink Floyd – “Shine On You Crazy Diamond”

27. Januar 1944, der Geburtstag von Nick Mason
6. März 1946, der Geburtstag von David Gilmour
5. Juni 1975, “Crazy Diamond”, die Geschichte eines Wiedersehens mit einem ehemaligen Kollegen
28. Juli 1943, der Geburtstag von Rick Wright
6. September 1943, der Geburtstag von Roger Waters.
12. September 1975, Pink Floyd veröffentlichen das Album “Wish You Were Here”.
15. September 2008, Richard Wright stirbt im Alter von 65 Jahren.
4. Oktober 1975, “Wish You Were Here” steht auf Platz 1 der US-Charts.

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https://www.youtube.com/watch?v=cWGE9Gi0bB0


1968 wurde Syd Barret von den restlichen Mitgliedern aus der Band geworfen. Die Zusammenarbeit hatte einfach keine Zukunft mehr. Dabei war Syd als Lead Gitarrist und vor allem auch Komponist der meisten Songs nicht ganz unbeteiligt am immer größer werdenden Erfolg der Band, die sich 1965 gegründet hatte. Aber seine Drogenabhängigkeit führte zu Unzuverlässigkeit, Launen und Unberechenbarkeit. Der bis dahin erlangte Erfolg basierte auf Fleiß, Kontinuität, Zusammenhalt und Zuverlässigkeit.

Ein Auftritt wie sein letzter gemeinsamer Auftritt durfte sich nicht noch einmal wiederholen. Er kam auf die Bühne und weigerte sich zu spielen oder wollte eine einzige Note wieder und wieder spielen. Der Wahnsinn war ihm näher als die Freundschaft zu seinen Bandkollegen und den Fans, die natürlich nach einem Konzert wie diesem maßlos enttäuscht waren. Kaum war ausgesprochen, dass er nicht weiter zu Pink Floyd gehöre, verschwand er von der Bildfläche.

Nach der Entlassung von Syd Barret orientierten sich die anderen Gründungsmitglieder der Band Roger Water, Richard Wright und Nick Mason neu. Zunächst ersetzten sie den entlassenen Gitarristen durch David Gilmour. Der brachte neue Ideen ein und so ging es mit der Band steil bergauf. Mit dem neuen Mitglied wechselte auch der Sound und wurde typisch für das, was die Band bis heute unverkennbar macht.

Bei Liveauftritten testeten Pink Floyd neue Kompositonen auf ihre Wirkung beim Publikum. So spürten die Bandglieder immer mehr, wohin die Reise gehen sollte. Inspiriert durch den von der Band geschaffenen Soundtrack „More“ ging es mit „Ummagumma“ und den folgenden Alben in die richtige Richtung. Spätestens mit ihrem gigantischen Erfolgsalbum „Dark Side Of The Moon“ hatte die Band dann den typischen Pink Floyd-Sound gefunden.

Für das Nachfolgealbum hatte die Band sich von Januar bis Juni in den Abbey Road-Studios eingemietet. Die Arbeiten fanden im Studio 3 statt. Anfangs fanden die Bandmitglieder keinen Anfang, um etwas für die bereits auf einer Frankreich-Tournee gespielten neuen Stücke zu entwickeln. In den quälenden Prozess kamen dann Gedanken an ihren ehemaligen Kollegen, den sie seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hatten. Ihm widmeten sie den Titelsong „Wish You Were Here“ und den Song „Shine On You Crazy Diamond“. Diese Stücke hatten sie noch unfertig  vor Publikum gespielt und ein positives Feetback bekommen.

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https://youtu.be/IXdNnw99-Ic


Am 5. Juni 1975 war das Album fertig, und wurde noch final abgemischt, da stand ein fetter Typ im weißen Trenchcoat und weißen Schuhen im Raum. David Gilmour erkannte den Typen nicht, der sich nicht nur die Kopfhaare, sondern auch die Augenbrauen abrasiert hatte. Er sah furchterregend aus. Es war Syd Barret, der Vorgänger von David Gilmour, dem ein großer Teil dessen, was die Band gerade fertig mischten, gewidmet war.

Da die Arbeit fast getan war und die fertigen Aufnahmen des Albums nur noch einmal abschließend gehört wurden, durfte Syd Barret noch eine kurze Zeit bei den alten Kollegen verbringen. Beim Versuch, das Eis zu brechen, fragte Nick Mason, wie es dazu gekommen war, dass er derart zugenommen hätte. Darauf antwortete das ehemalige Mitglied: „ Ich habe einen sehr großen Kühlschrank in der Küche und ich habe eine Menge Schweinekoteletts gegessen!”

Das war der Inhalt dieses überraschenden Treffens. Es war gleichzeitig das letzte Mal, dass “The Crazy Diamond” irgendeiner von Pink Floyd gesehen hat. Syd Barrett starb nach zwei Comeback-Versuchen im Jahr 2004.

Foto: Deep Schism @ Flickr

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