Der erste, der sein großes Talent erkannte, war Roger Daltrey, der Sänger von The Who. Dieser hatte auf seinem ersten Solo-Alben fast nur Songs des zu diesem Zeitpunkt unbekannten Singer-Songwriters Leo Sayer aufgenommen. Damit war die Basis für dessen eigene Karriere bereitet. Heute feiert er seinen 74. Geburtstag.
Happy Birthday, Leo Sayer
Seine Solo-Karriere startete Leo Sayer als Harlekin. Seine erste Single, “The Show Must Go On” wurde 1973 ein Nummer 2-Hit in Großbritannien und ging von dort aus um die Welt.
1974 veröffentlichte der britische Sänger, der seit einigen Jahren auch die australische Staatsbürgerschaft besitzt, den Song “One Man Band”, den zuvor bereits Roger Daltrey auf seinem Album veröffentlicht hatte. Der Song wurde ein Hit für den Komponisten.
“One Man Band” war dann auch auf seinem zweiten Album “Just A Boy” zu finden, genau wie “Long Tall Glasses”. Mit Veröffentlichung des Albums ließ der Sänger die Maske fallen.
1976 wurden man auch in den Vereinigten Staaten auf den vielseitigen Singer-Songwriter aufmerksam. “You Make Me Feel Like Dancing” füllte die Tanzflächen in den Diskotheken und der Song wurde eine Nummer 1 im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Der nächste Song übertraf den Erfolg seines Vorgängers sogar noch. “When I Need You”, eine Komposition von Albert Hammond, wurde der größte Erfolg seiner Karriere.
Es folgten noch zahlreiche weitere Hits. Ein “Greatest Hits”-Album von Leo Sayer ist sehr empfehlenswert. Er ist ein ausgesprochen vielseitiger Musiker mit wirklich tollen Titeln. Zu denen zählt auch “More Than I Can Say”.
Leo Sayer lebt heute in Australien. Nach wie vor kommt er regelmäßig zu Auftritten in die alte Heimat oder irgendwo auf der Welt, denn seine Songs sind unvergessen und werden geliebt. Auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht er gerne Songs, die weniger bekannt sind. Gerade hat er dort “Maybe” aus dem Jahr 2005 eingestellt.
Er hat 2019 ein neues Album mit dem Titel “Selfi” veröffentlicht. Dass er immer noch besondere Songs schreibt, beweist u.a. “Lovelight”, das man nach dem dritten Hören nur noch schwer aus dem Kopf bekommt.
Anfang 2022 hat sich der Singer-Songwriter, der bereits 1975 eine Version von “Let It Be” veröffentlicht hat, eine eigene Reise in die Vergangenheit und die musikalische Jugend gegönnt und ein Album mit Beatles-Songs veröffentlicht. Ihm ist es gelungen, die Songs von John Lennon und Paul McCartney eine eigene Note zu verpassen.
Besonders spannend sind seine Interpretationen der frühen Songs wie “I Feel Fine”, “Elenor Rignby” “A Hard Day’s Night” oder “Can’t Buy Me Love”. Wir sind uns sicher diese Versionen werden Paul McCartney und hätten John Lennon gut gefallen. Hört euch seine Version von “Elenor Rigby” einfach einmal an…
Thank you for the music, Leo.
Foto: Tony Mott / Leo Sayer
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