
Am 17. Juni 1927 kam der Komponist Martin Böttcher in Berlin zur Welt. Er starb im April 2019. Der Musiker, der auch unter den Pseudonymen Michael Thomas und Renardo gearbeitet hat, war ein Filmkomponist, Dirigent und Arrangeur. Mit der Musik zu den Karl May-Filmen in den 60er Jahren hat er sich ein musikalisches Denkmal gesetzt.
Danke, Martin Böttcher
Die meisten werden in diesem Augenblick sofort an die “Winnetou-Melodie” denken.
Nicht nur Winnetou, sondern auch Old Shatterhand bekam eine ganz persönliche Musik von Komponisten vieler Karl May-Filme der 60er Jahre.
Ein Jahr vor seinem Tod konnte er seine Filmmusik als Konzerterlebnis des 21st Century Orchestra unter der Leitung von Ludwig Wicki mit der Fimvorführung von “Ein Schatz im Silbersee” noch selbst erleben. Er erinnerte sich in einem Trailer über das Zustandekommen der unvergessenen Filmhits.
Das sind nur zwei seiner vielen Kompositionen für mehr als 50 Kinofilme und über 300 Fernsehproduktionen. Seine Filmmusiken bleiben unvergessen. Er war immer wieder in der Lage mit seinen Melodien eine Atmosphäre zu schaffen, die dem jeweiligen Film gerecht wurde. Auch wenn man den Film “Klassenkeile” nicht vor Augen hat, kann man sich beim Hören der Musik viel vorstellen.
In diesem Porträt könnt ihr mehr über diesen erfolgreichen Komponisten erfahren und an Filmklassiker wie die Karl May-Filme, Edgar Wallace-Filme oder die Pater Brown Filme mit Heinz Rühmann. Unvergessen sind auch seine Melodien für “Pfarrer Brown” mit Ottfried Fischer.
Erinnern möchten wir auch an den ersten Filmerfolg von Martin Böttcher. Für den Film “Die Halbstarken” gründete er Mister Martin’s Band, in der Musiker wie der Klarinettist Fatty George, der Vibraphonist Bill Grah, der Posaunist Ernst Mosch und, noch als „Hans Last“, der Bassist James Last mitwirkten.
Auch der Hörfunk nutzte die Melodien-Vielfalt des Komponisten. An diese Melodie werden sich viele aus dem Norden ganz sicher noch erinnern. Sie war die Erkennungsmusik zu “Zwischen Hamburg und Haitii”. Das wird ihm selbst ganz gewiss gefallen haben, denn er startete seine Karriere nach dem Krieg im Tanz- und Unterhaltungsorchester des damaligen Nordwestdeutschen Rundfunks.
Seine ganz besondere Melodie wird immer die “Winnetou-Melodie” bleiben, die es mit den Superboys in den 90er Jahren auch auf Platz 1 der ZDF-Hitparade geschafft hat.
Foto: Bear Family
Geburtstage
1882 | Igor Strawinsky | Oranienbaum, Russland | † 6 April 1971 in New York City, USA; der russisch-französisch-US-amerikanische Komponist und Dirigent Igor Fjodorowitsch Strawinski gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Musik. |
https://www.youtube.com/watch?v=ooi7eomsTuc
1902 | Sammy Fain | New York, USA | † 6. Dezember 1989 in Los Angeles, Kalifornien, USA; Sam E. Fain geboren als Samuel Feinberg, war ein Musical- und Filmkomponist. Er arbeitete mit E. Y. Harburg, Sammy Cahn und Paul Francis Webster zusammen. |
https://www.youtube.com/watch?v=fU8tQpCZEzg
1927 | Martin Böttcher | Berlin | † 20. April 2019 in Westerrönfeld. Martin Hermann Böttcher, der auch unter den Pseudonymen Michael Thomas und Renardo gearbeitet hat, war ein Filmkomponist, Dirigent und Arrangeur, der sich mit der Musik zu den Karl May-Filmen ein musikalisches Denkmal gesetzt hat. |
https://www.youtube.com/watch?v=BTJD5a5ZOdE
1938 | Grethe Ingmann | Koppenhagen, Dänemark | † 18. August 1990 in Frederikssund, Dänemark; Grethe Clemmensen siegte gemeinsam mit ihrem Bruder Jørgen 1963 beim Grand Prix de la Chanson mit dem Titel „Dansevise“. |
https://www.youtube.com/watch?v=AYyhJvRE3mQ
1942 | Norman Kuhlke | Liverpool, England | Der Schlagzeuger war Mitglied der Band The Swinging Blue Jeans |
https://youtu.be/1Ke8mzgex4U
1943 | Barry Manilow | Brooklyn, New York, USA | Barry Alan Pincus gehört in den USA zu den typischen Vertretern der Entertainer, die zu den Stammgästen in Las Vegas gehören. |
https://youtu.be/XDR247fmhnc
1944 | Chris Spedding | Stavely, England | Christopher John Spedding wurde die Nachfolge von Mick Taylor bei den Rolling Stones angeboten. Er entschied sich für das Leben außerhalb des Scheinwerferlichts, denn seit vielen Jahren ist er einer der gefragtesten Studiomusiker in England. |
https://www.youtube.com/watch?v=7Juz4W9yEYA
1947 | Gregg Rolie | Seattle, Washington, USA | Der Keyboarder gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Bands Santana und Journey. |
https://youtu.be/MxGEVIvSFeY
1947 | Paul Young | Manchester, England | † 15. Juli 2000 in Wythenshawe, Manchester,UK. Der Sänger war sowohl bei Sad Café als auch bei Mike & The Mechanics beschäftigt. Es handelt sich nicht um seinen Namensvetter der in den 80er Jahren mit Hits wie “Wherever I Lay My Hat” bekannt wurde. |
https://www.youtube.com/watch?v=8LNOhZI72AY
1950 | Thomas Freitag | Alsfeld, Hessen | Der populäre Kabarettist war mit „Die Welt ist schön“ auch einmal in den deutschen Single-Charts vertreten. |
1957 | Philip Chevron | Dublin, Irland | † 8. Oktober 2013 in Dublin, Irland; der Singer -Songwriter und Gitarrist Philip Ryan wurde bekannt als Gitarrist bei den Pogues. |
https://www.youtube.com/watch?v=pupVjQBwASo
1968 | Charly Lownoise | Den Haag, Niederlande | Ramon Rollfs oder Roelofs ist ein erfolgreicher Happy-Hardcore-DJ und -Produzent und Labelinhaber aus den Niederlanden. Er ist Mitglied des Duos Charly Lownoise & Mental Theo. |
1975 | Willi Herren | Köln | † 20. April 2021 in Köln. Der Schauspieler Wilhelm „Willi“ Herren, der durch seine Rolle in „der Lindenstraße“ bekannt wurde, war auch ein gefragter Stimmungs-sänger. |
https://www.youtube.com/watch?v=lG0ZsndOKp0
1977 | Robin Grubert | Hamburg | Der Sänger und Songwriter blieb als solcher ohne großen Erfolg, ist dafür als Produzent umso erfolgreicher. Sasha, Frieda Gold, Adel Tawil u.a. vertrauen auf ihn. |
1983 | Lee Ryan | Chatham, Kent, England | Der Sänger startete seine Karriere in der Boygroup Blue. |
https://www.youtube.com/watch?v=R8HPAhJY8qo
1987 | Kendrick Lamar | Compton, Kalifornien, USA | Kendrick Lamar Duckwort ist ein Rapper und Songwriter, der auch unter den Pseudonymen K.Dot, Cornrow Kenny und Kung Fu Kenny arbeitet. |
https://www.youtube.com/watch?v=YAA0pYzrHLQ
Unvergessen
Karl Mueller von der Gruppe Soul Asylum starb am 17. Juni 2005. Der Bassist wurde 41 Jahre alt.