Er war “Der Kommissar”. In der gleichnamigen ZDF-Serie löste Erik Ode Mordfälle in München auf seine ganz besondere Art. In dieser Rolle ist der Schauspieler, der am 6. November 1910 in Berlin zur Welt kam, vielen in bester Erinnerung. Sie ist aber nur ein kleiner Teil einer großen Karriere des 1983 verstorbenen Künstlers.
Erinnerungen an Erik Ode
“Der Kommissar” war die erste Serie im ZDF, die den Freitagabend zum Krimi-Abend machte. Erik Ode und sein Team gehörten schnell zum Pflichtprogramm in den meisten Haushalten im Lande.
Seine erste kleine Rolle spielte Erik Ode in dem Film “Das Kabinett des Dr. Larifari”. Dort war er als Wolfgang Anglert, Chefredakteur der “Filmtrompete” im Einsatz. Am besten stellt er sich selbst noch einmal vor:
Es waren auch in den Folgejahren in erster Linie kleine Rollen mit denen sich der Schauspieler über Wasser hielt. Das änderte sich auch nach dem Krieg nicht. So war er häufig auch als Synchronsprecher im Einsatz. In der deutschen Version von “Three little Words” spricht er nicht nur Hauptdarsteller Fred Astaire, sondern singt auch den Titelsong.
Ab 1968 kam dann endlich die lang ersehnte Hauptrolle in der Serie “Der Kommissar”. Folge 1 “Toter Herr im Regen” war am 3. Januar 1969 im ZDF zu sehen. Zum Team von Erik Ode als Kommissar Herbert Keller gehörten Günther Schramm als Inspektor Walter Grabert, Reinhard Glemnitz als Inspektor Robert Heines und Fritz Wepper als Kriminalhauptmeister Harry Klein. Als der nach 71 Folgen das Revier wechselte und mit Horst Tappert in der Serie „Derrick“ ermittelte, übernahm sein Bruder Elmar Wepper als Kriminalhauptmeister Erwin Klein seinen Platz.
Bis 1975 wurden 97 Episoden vom “Kommissar” gedreht. Erik Ode wurde über Nacht zum gern gesehenen TV-Star. Mit den Serienstars Kojak und Cannon war er auch zu Gast bei Rudi Carrell.
Rudi Carrell fand Gefallen an Erik Ode und spielte noch einen weiteren Sketch mit ihm und Cornelia Froboess.
In einem Interview mit dem ORF erzählte Erik Ode, wie er zu der Traumrolle des “Kommissar” gekommen war.
Erik Ode bleibt unvergessen, auch wenn wir ihn meistens nur in Schwarz-Weiß zu sehen bekamen.