Am 4. Februar 1929 kam Eduard Zimmermann in München zur Welt. Mit seiner Sendung “Aktenzeichen XY… ungelöst” schuf er eine bleibende Kooperation der Polizei mit dem Fernsehen, die über seinen Tod hinaus anhält. Der wohl populärste Verbrecherjäger aller Zeiten starb am 19. September 2009.
Eduard Zimmermann präsentiert “Aktenzeichen XY… ungelöst”
Der Gelegenheitsarbeiter, der in der Nachkriegszeit häufiger mit dem Gesetz in Konflikt kam, verriet in seiner Biografie “Auch ich war ein Gauner”. Aber zunächst berichtet Eduard Zimmermann über seine Kindheit und die Zeit im 2. Weltkrieg.
Wie er von der schiefen Bahn wegkam, erinnert er in diesem Teil des Interviews.
Auf die Tätigkeit als freier Journalist in Hamburg, der für verschiedene Zeitungen tätig war, folgte eine Anstellung beim NDR. Dann erhielt der fleißige Reporter die Möglichkeit, für das ZDF zu arbeiten. Dort wurde er 1964 Moderator der Serie “Vorsicht Falle – Nepper, Schlepper, Bauernfänger”.
Mit einer ungewöhnlichen Idee ist Eduard Zimmermann am 20. Oktober 1967 zum ersten Mal im ZDF zu sehen. Die Sendereihe trägt den Namen “Aktenzeichen XY … ungelöst” und wird zu einer festen Institution im Zweiten Programm. Werfen wir einen Blick zurück auf die Arbeit des gefürchteten Verbrecher-Jägers.
YouTube zeigt verschiedene der alten Schwarz-weiß-Sendungen. Wer möchte, kann Eduard Zimmermann dort im Einsatz erleben.
Der Journalist Eduard Zimmermann wird in den Folgejahren zum gefürchteten Verbrecherjäger im ZDF, dem sich bereits kurze Zeit später auch ORF und SRG anschließen. Mit einer Aufklärungsrate von 40% ist diese Sendung auch heute noch eine geniale Hilfe für die Polizei. Die Tochter des Initiators, Sabine Zimmermann wird ab 1987 festes Mitglied in der Erfolgs-Sendung. Vater und Tochter standen Johannes B. Kerner Rede und Antwort.
Seit 2002 hat Rudi Cerne die Moderation dieser Sendung übernommen. Der ehemalige Spitzensportler und Sportreporter hat es mit seinem Charme geschafft, dass die Serie nach wie vor von den Zuschauern angenommen wird. Im Laufe der Jahre hat sich einiges geändert, auch der Titelsong.
Zum 50-jährigen Jubiläum erinnert das “Heute-Journal” an die erfolgreiche Sendung und ihre Moderatoren.
Foto: ZDF / Hermann Roth