Donna Summer gehörte zu den Top Stars in den Vereinigten Staaten. Sie wurde mit Preisen und Ehrungen überschüttet. “Schuld” an ihrem riesigen Erfolg war ein Ausflug nach Deutschland. Sie kam am 31. Dezember 1948 in Boston, Massachusetts, USA, zur Welt. Am 17. Mai 2012 verließ sie die Bühne des Lebens.
Erinnerungen an Donna Summer
Mit dem Album “Live And More” aus dem Jahr 1978 wurde aus der “Disco Queen” in den Vereinigten Staaten der Superstar Donna Summer. Sie war als Entertainerin ganz oben angekommen. Der Spot zum Album war auf allen Kanälen zu sehen. Ab sofort setzte sie die Maßstäbe im Entertainment der späten 70er und 80er Jahre.
Aus LaDonna Adrian Gaines wurde Donna Summer. Sie wurde die “Disco Queen” und Superstar der 70er Jahre. Als Gospelsängerin machte sie bereits als Jugendliche auf sich aufmerksam. Sie wurde Sängerin der Band Crow. Als man der Band einen Schallplattenvertrag anbot, hatte sie gleichzeitig auch ein Vertragsangebot aus München erhalten. Sie sollte Teil des Ensembles der deutschen Uraufführung des Musicals “Haare” (“Hair”) werden. Donna Summer reiste nach München.
Zunächst war es Peter Thomas, der neben dem komponieren von TV- und Filmmusik auch die Karriere von Esther & Abi Ofarim prägte, der von der Stimme der Sängerin begeistert war und 1969 mit ihr “Black Power” aufnahm.
Diese Idee perfektionierte wenig später Giorgio Moroder, der Ende der 60er Jahre seine ersten internationalen Erfolge feiern konnte und einige Ideen für die stetig wachsende Disco-Welle hatte. Die zweite gemeinsame Single war 1975 “The Lady Of The Night”. Diese stellte Donna Summer in Rainer Holbes “Starparade” vor.
Mit “Love To Love You Baby” zum Weltstar
Von nun an ging es steil berauf. Die Single “I Love To Love You Baby” wurde kaum im Radio gespielt, dafür spielten alle DJs verrückt und spielten diesen Hit in den Diskotheken mehrfach am Abend. Sex sells, auch oder besser gerade in Diskotheken. Die Single wurde ein weltweiter Hit.
Auch die Songs vom Album “A Love Trilogy” und “Four Seasons For Love” liefen gut in den Diskotheken. In dieser Zeit arbeiteten Donna Summer und ihre Produzenten Giorgio Moroder und Pete Belotte bereits an der nächsten Sensation. “I Feel Love” war frech und voller Klänge aus der Zukunft. Es wurde 1977 ein Mega-Hit. In den Diskotheken wurde die Maxi-Single, die es auf gut 8 Minuten brachte, zum Kult-Hit.
Statt nur auf einer Sexwelle weiter zu reiten, zeigte Donna Summer parallel immer wieder Entertainment-Qualitäten. Filmproduzenten wollten für aktuelle Projekte Musik von Giorgio Moroder. Er lieferte für “The Deep” Donna Summer mit “Down Deep Inside” und für “Thank God It’s Friday” den Titel “Last Dance”.
Mit einer Cover-Version von “MacArthur Park” stand sie zum ersten Mal auf Platz 1 der US-Charts. Das wurde anschließend zur Regel. Mit “Hot Stuff” lieferte sie 1978 einen Hit, der nicht nur in den Dance-Charts, sondern weltweit in den Pop-Charts oben zu finden war.
Längst war sie nicht mehr das “Bad Girl”, sondern die unangefochte “Disco Queen”, die den “Bad Girls” eine Hymne schuf.
Den Ritterschlag erhielt die Sängerin dann von höchster Stelle, von Barbra Streisand, die gemeinsam mit ihr “No More Tears (Enough Is Enough)” aufnahm.
Donna Summer blieb auch in den 80er Jahren auf Erfolgskurs. Sie wollte mit ihrem zweiten Ehemann Bruce Sudano neue Wege gehen. Beide schrieben nun auch für andere. Dolly Parton landete z.B. mit “Starting Over Again” eine Nummer 1 in den Country-Charts. Donna trennte sich von ihrem langjährigen Weggefährten Giorgio Moroder. Mit Songs wie “She Works Hard for the Money”, war sie gleichwohl nach wie vor oben in den Charts zu finden.
Die 90er Jahre gehörten dann in erster Linie der Familie. Mit ihrem Ehemann Bruce hat sie drei Töchter – Mimi, Brooklyn und Amanda – die ihr wichtiger als die Karriere waren. Als die drei größer wurden, gab sie wieder Konzerte. So kehrte sie 2009 zurück nach Deutschland, um in Berlin ein erstes Konzert zu geben.
Im Dezember des Jahres kam sie ein weiteres Mal nach Europa. Sie bildete den Höhepunkt des “Nobel Peace Prize Concert ’09” in Oslo, das von Preisträger Barack Obama inszeniert wurde.
Am 17. Mai 2012 starb Donna Summer im Kreise ihrer Familie im Alter von 63 Jahren auf ihrem Zweitwohnsitz in Naples, Florida, an Lungenkrebs.
Ruhe in Frieden, Donna Summer.