Am 1. April 1961 wurde der Film “Die Abenteuer des Grafen Bobby” uraufgeführt. Das beliebte Film-Duo Peter Alexander als Graf Bobby Pineski und Gunther Phillip als Baron Mucki von Kalk glänzen in dieser Komödie. Kein Wunder also, dass der Film ein riesiger Erfolg wird und Jahre später im Fernsehen die Menschen erneut begeistert.
Graf Bobbys Tante, die Gräfin Ratzeberg, soll für viel Geld die Tochter des amerikanischen Millionärs Piper als Anstandsdame auf eine Reise quer durch Europa begleiten. Leider ist die alte Dame schwer krank. Da man das Geld sehr dringend braucht, verkleidet sich ihr Neffe Bobby als die Gräfin Ratzeberg und tritt die Reise an.
Peter Alexander darf in diesem Film auch sein unglaubliches Talent als Imitator unter Beweis stellen. Er parodierte Zarah Leander mit dem Titel “Kann denn Liebe Sünde sein”. Die Zuschauer waren vom singenden Grafen Bobby hin und weg.
“Plus 5” Hits aus dem April 1961
Peter Alexander war in diesem Monat nicht nur im Film, sondern auch als Sänger angesagt. “Bist du einsam heut’ Nacht”, die deutsche Version von Elvis Presleys “Are You Lonesome Tonight”, war in diesem Monat ebenso erfolgreich wie das Original.
Den Hit des Monats allerdings sagen die Brüder Ruud und Riem de Wolff, besser bekannt als die Blue Diamonds. Mit “Ramona” landeten sie einen der Hits des Jahres, über den Tod der beiden hinaus ein Evergreen geblieben ist.
Von Ivo Robic lernten wir “Mit Siebzehn fängt das Leben erst an”. Der erfolgreiche Sänger, der von Bert Kaempfert produziert wurde, hatte sich diesen Hit bei den Drifters ausgeliehen. Das Original heißt “Save The Last Dance For Me”.
Mit “Als ich ein kleiner Junge war” landete Peter Steffen den größten Hit seiner Karriere in diesem Frühjahr.
Erinnert ihr euch noch an Ping Ping? Mit bürgerlichem Namen hieß der Sänger Eddy Helder, der mit “Sucu Sucu” 1961 auf keiner Party fehlen durfte.
Das erste Mal
Der von Friedrich Ludwig Schell im Stil englischer Landschaftsgärten geplante Englische Garten in München wird 1792 vom bayrischen Kurfürsten Karl Theodor für das Publikum freigegeben.
Durch das Berliner Polizeireglement wird 1811 in Berlin die erste Kriminalpolizei in Deutschland geschaffen.
Das Streichquartett e-Moll, das einzige Streichquartett von Giuseppe Verdi, hat 1873 seine Uraufführung im privaten Rahmen in der Empfangshalle des Albergo della crocelle in Neapel. Es ist das einzige italienische Kammermusikwerk des 19. Jahrhunderts, das sich im Konzertrepertoire halten kann.
Das erste Telefonnetz Deutschlands wird 1881 in Berlin mit 48 Teilnehmern in Betrieb genommen.
Das Gesetz betreffend die Einführung einer einheitlichen Zeitbestimmung tritt 1893 in Kraft. Damit wird die „mittlere Sonnenzeit des fünfzehnten Längengrades östlich von Greenwich“ als einheitliche Uhrzeit in ganz Deutschland eingeführt. Zweck ist die genaue Regulierung des Fahrplanes der Eisenbahn.
Die Briefzustellung in Deutschland wird 1900 als Monopol der Reichspost anvertraut, die private Beförderung örtlicher Sendungen verboten.
Der deutsche Spielfilm “Der blaue Engel” unter der Regie von Josef von Sternberg mit Marlene Dietrich in der Hauptrolle wird 1930 in Berlin uraufgeführt. Das Drehbuch stammt von Carl Zuckmayer, Karl Gustav Vollmoeller und Robert Liebmann nach dem Roman Professor Unrat von Heinrich Mann.
Das der Operette nahestehende Singspiel “Wenn die kleinen Veilchen blühen” von Robert Stolz wird 1932 am Prinzessin-Theater in Den Haag uraufgeführt.
Das Groß-Hamburg-Gesetz, mit dem Hamburg um einige umliegende preußische Gemeinden vergrößert wird, tritt 1937 in Kraft. Hamburg verliert zwar einige Exklaven wie Cuxhaven, das jetzt einheitliche hamburgische Gemeindegebiet wird jedoch beinahe verdoppelt. Die Freie und Hansestadt Lübeck geht in Verbindung mit diesem Gesetz an Preußen.
Die Uraufführung von „5 Millionen suchen einen Erben“ mit Heinz Rühmann findet 1938 statt. Er singt in dem Film den Klassiker „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frauen“.
George Martin wird 1955 Head of A&R bei Parlophone Records, einem Label der EMI.
Die Everly Brothers veröffentlichen 1957 ihre Single “Bye Bye Love”.
Frank Sinatra, Sammy Davis Jr., Elvis Presley, Dean Martin und Mitch Miller drehen 1960 “Sinatra’s Timex Special” für den Sender ABC im Fountainbleu Hotel in Miami, Florida.
1961 findet der Erste von 92 Auftritten der Beatles im „Top Ten Club“ in Hamburg statt.
1963 steigt Manuela mit „Schuld war nur der Bossa Nova“ in die deutschen Charts ein.
David Bowies erste Single, “Do Anything You Say”, wird 1966 veröffentlicht.
The Troggs nehmen am selben Tag “Wild Thing” im Regent Sound Studio in London auf.
Frank Sinatra nimmt 1966 den Song „Strangers In The Night“ von Bert Kaempfert aus dem Film „A Man Could Get Killed“ auf.
Die aus San Franzisco stammende Band Jefferson Airplaine steigen 1967 mit ihrer Debüt-Single “Somebody To Love” in die US-Charts ein.
1967 geben die Rolling Stones ein Konzert in Polens Hauptstadt Warschau. Es ist ihr erstes Konzert hinter dem “Eisernen Vorhang”.
Die Easy-Listening Charts der USA haben am selben Tag eine neue Nummer 1: Vater Frank und Tochter Nancy Sinatra stehen mit “Somethin’ Stupid” ganz oben.
The Turtles stehen in den Hot 100 an der Spitze der Charts mit “Happy Together”.
Tommy James & the Shondells veröffentlichen 1968 “Mony Mony”.
Die Leadsängerin Sally Carr (* 28. März 1945), Schlagzeuger Ken Andrew (* 28. August 1947), Gitarrist Ian Lewis Campbell, bürgerlich Ian McCredie (* 15. Juli 1948) und am Bass sein Bruder Eric Lewis Campbell, bürgerlich Eric McCredie (* 17. Juli 1945; † 6. Oktober 2007) aus Glasgow nennen ihre Band 1970 von Los Caracas in Middle Of The Road um.
Ringo Starr war der einzige der Beatles, der sich in den Abbey Road Studios befand, als ein Orchester die Songs “The Long And Winding Road” und “Across the Universe” für das “Let It Be”-Album einspielt. So wurde auch das Schlagzeug für die Songs am selben Tag aufgenommen.
Der Film “Woodstock” feiert 1970 in Hollywood Premiere.
Das US-Unternehmen Intel stellt 1972 seinen ersten 8-Bit-Prozessor, den Intel 8008, vor.
Das Album „Old Man Moses“ von den Les Humphries Singers erscheint am selben Tag.
Dr. Hook & The Medicine Show steigen 1972 mit “Sylvia’s Mother” in die US-Charts ein.
Roger Daltrey, der Sänger der Band The Who, veröffentlicht 1973 sein erstes Solo-Album “Daltrey”.
Les Humpries Singers veröffentlichen 1973 das Album „Mama Loo“.
Paul McCartney & Wings veröffentlichen “Band On The Run” in den Vereinigten Staaten, Europa muss noch bis Juni des Jahres warten.
Am selben Tag veröffentlicht Gordon Lightfoot “Sundown”.
ORF eins strahlt 1975 die erste Folge seiner täglichen Kindersendung “Am dam des” aus, die bis 1993 laufen wird.
Die eigene TV-Serie der Bay City Rollers “Shang-A-Lang” feiert 1975 Premiere beim britischen Sender ITV.
Die Mitglieder des Homebrew Computer Club, Steve Jobs, Steve Wozniak und Ron Wayne, gründen 1976 das Unternehmen Apple und stellen ihren ersten Computer vor, den ersten Einplatinencomputer Apple I.
In Großbritannien steht “Denis” von Blondie auf Platz 1 der Charts.
Der 32-jährige Brian Johnson wird 1980 neuer Lead-Sänger von AC/DC.
Toto veröffentlichen ihre Single “Rosanna”.
USA For Africa mit “We Are The World” stehen 1985 an der Spitze der US-Charts.
Madonna schafft es 1989 mit dem 3. Album, “Like A Prayer”, an die Spitze der britischen Album-Charts.
Am selben Tag steigen die Bangles mit “Eternal Flame” gleichzeitig in den USA, Australien und Großbritannien auf Platz 1.
Mit Radio Duisburg startet 1990 der private lokale Hörfunk in Nordrhein-Westfalen
Der vorwiegend auf ein jüngeres Publikum ausgerichtete WDR-Hörfunksender 1 Live geht 1995 auf Sendung.
Der „Torfall von Madrid“ kurz vor Anpfiff des Champions-League-Spiels zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund im Santiago-Bernabéu-Stadion verzögert 1998 den Spielbeginn um 70 Minuten.
Santanas “Maria Maria” ist 2000 für neun Wochen auf Platz 1 der US-Charts zu finden.
Die Niederlande sind 2001 das erste Land der Welt, das die Ehe für gleichgeschlechtliche Partner/innen öffnet. Der Bürgermeister von Amsterdam, Job Cohen, traut kurz nach Mitternacht drei männliche und ein weibliches Paar.
Das U.S. National Museum of American History stellte 2002 Louis Armstrongs cornet in die Ausstellung.
Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen gewinnen 2007 das Finale der Champions League gegen die französische Mannschaft Tours Volley-Ball mit 3:1. Dies ist der bisher größte Erfolg einer deutschen Volleyball-Vereinsmannschaft.