Am 29. Dezember 1970 hatten die Mainzelmännchen ihren Zuschauern eine neue Serie für den Dienstagabend zu bieten. “Department S” hatte mit Jason King eine Rolle zu bieten, die zum Kult der 70er Jahre wurde. Die in Paris spielende britische Krimi-Serie war in Großbritannien ein riesiger Erfolg. Der stellte sich auch in Deutschland ein, als das ZDF die Serie übernahm.
2. Januar 1971, “Departement S” startet in Frankreich
9. März 1969, Die Serie startet im Britischen Fernsehen.
28. September 1936, Joel Fabiani kommt in Watsonville, Kalifornien, USA zur Welt.
28. Oktober 1941, Rosemary Nicols kommt als Rosemary Claxton in Bradford, England, zur Welt.
29. Dezember 1970, im ZDF startet “Departement S”.
Peter Wyngard als Jason King wird zur Kult-Figur der 70er Jahre
Die Handlung der Serie konzentriert sich auf ein fiktives Spezialdepartement des britischen Inlandsgeheimdienstes, genannt “Department S”. Dieses Team, bestehend aus internationalen Experten, wird mit der Untersuchung ungewöhnlicher Kriminalfälle und mysteriöser Phänomene beauftragt. Die Hauptfiguren sind Jason King (gespielt von Peter Wyngarde), ein Schriftsteller von Kriminalromanen, der auf ungewöhnliche Weise Verbrechen löst; Stewart Sullivan (Joel Fabiani), ein amerikanischer Forscher und Wissenschaftler; und Annabelle Hurst (Rosemary Nicols), eine Computerexpertin.
Die Serie ist für ihre spannenden Geschichten und das ungewöhnliche Setting bekannt. Jede Folge präsentiert den Ermittlern einen neuen und oft übernatürlichen Fall, den sie mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Perspektiven lösen müssen. Jason King wurde aufgrund seiner literarischen Fähigkeiten und seines analytischen Denkens als eine Art Detektiv eingeführt.
Begeisterung erntete Peter Wyngard als Jason King, der neben seiner Tätigkeit für das Department S ein erfolgreicher Autor von Kriminalromanen ist, weniger für seine schauspielerische Leistung, als viel mehr für seine Sprüche, die aus dem selben Hause stammten wie die von Danny Wilde (Tony Curtis) in “Die Zwei”.
Es war schon erstaunlich, wie die Sprüche der Sendung vom Vorabend bereits einen Tag später überall auf dem Schulhof zu hören waren, es gab doch noch keine Videorekorder. Das einmalige Hören reichte aus, um im Kopf zu bleiben. Es gab zu dieser Zeit nicht nur Sprüche, sondern auch Musik:
“Plus 5” Hits aus dem Dezember 1970
Unangefochtener Lieblingssong im ausklingenden Beethoven-Jahr ist ein Lied vom großen deutschen Komponisten. Aus der “Ode an der Freude” wurde bei dem spanischer Sänger Miguel Rios “A Song Of Joy”. Es war ein passender Hit des Jahres für Deutschland.
Musikalisch sorgte das neue Jahrzehnt gleich zu Beginn dafür, dass der sogenannte Hardrock salonfähig wurde. Neben Heintje, Roy Black und Peter Alexander waren in den Hitparaden auch Led Zeppelin, Black Sabbath und Deep Purple zu finden. Letzt genannte standen in der Bravo-Musicbox mit “Black Night” hoch im Kurs.
Ziemlich rockig waren auch die Rattles (4.0), die von Gründer Herbert Hildebrandt produziert wurden. Der Hit “The Witch”, den Henner Hoier 1968 gesungen hatte, wurde ein Hit in den Vereinigten Staaten. Um ihn auch im Fernsehen zeigen zu können, wurde der Song mit Edna Bejarano neu aufgenommen.
Den Schlager des Monats in der “Bravo-Musicbox” landete Daliah Lavi. Mit “Oh wann kommst du” traf die Sängerin aus Israel den Nerv von Jung und Alt.
Bei den jungen Lesern der Bravo stand Peter Maffay auch mit seiner zweiten Single “Du bist anders” hoch im Kurs. Obwohl der Hit nicht an den Erfolg der Debüt-Single anknüpfen konnte, hatten viele vielleicht die Ahnung, dass von diesem Sänger in Zukunft noch einiges kommen sollte.
Eine ziemlich bunte Mischung, die sich zu dieser Zeit in den Deutschen Charts versammelt hatte. Wenn euch diese Zeitreise gefallen hat, dann schicke den Link des Artikels gerne an Verwandte und Freunde, mit denen du diese Zeit verbracht hast. Den passenden Spruch hast du bestimmt im Video von Jason King gefunden.