Am 30. August 2003 starb Charles Bronson nach langer Krankheit an den Folgen einer Lungenentzündung im Alter von 81 Jahren. Er kam am 3. November 1921 als Charles Dennis Buchinsky in Ehrenfeld, Pennsylvania, USA zur Welt und wurde der schweigsame Schauspieler litauischer Abstammung, der sein Privatleben hermetisch abschirmte.
Erinnerungen an Charles Bronson
Sein schweigsames Wesen setzten die Filmproduzenten um in einen Mann der Tat, der nicht lange diskutierte. Er begann seine Karriere unter seinem bürgerlichen Namen Charles Buchinski. Unter diesem Namen ist er u.a. im Abspann des Films “Pat und Mike” mit Katharine Hepburn und Spencer Tracy zu finden. Aufgewachsen ist er als eines von 15 Geschwistern, die in der Schule Englisch und zu Hause mit den Eltern Russisch sprachen. Erst als in der Nachkriegszeit der Ost-West-Konflikt konkreter wurde, reagierte der junge Schauspieler und gab sich einen amerikanischen Künstlernamen. Er spielte in zahlreichen US-Serien und wurde 1965 für den Western “Die glorreichen Sieben” besetzt.
Nachdem der Film ein Erfolg wurde, erhielt Charles Bronson auch sofort lukrativere Rollenangebote. Dazu zählte mit “Gesprengte Ketten” ein weiterer Film mit Steve McQueen in der Hauptrolle. In dem Film geht es um einen Massenausbruch aus einem deutschen Gefangenenlager im 2. Weltkrieg. Charles Bronson spielte den “Tunnel König” Danny Valinski. Der Filmklassiker wurde übrigens in Deutschland gedreht.
Auch für den Kriegsfilm “Das dreckige Dutzend”, gehörte er zu den zwölf verwegenen Helden, die man nicht nur in den Vereinigten Staaten so liebte. Der Name Charles Bronson hatte sich in wenigen Jahren etabliert.
Sergio Leone bot Charles Bronson 1968 eine der Hauptrollen in dem Western-Klassiker “Spiel mir das Lied vom Tod” an. Er spielte den Mundharmonikaspieler so überzeugend, dass ihm von nun an weitere Hauptrollen angeboten wurden.
Als Action-Held wurde er in den 70ern zum Superstar
Er spielte in den 70er Jahren in zwei bis drei Filmen pro Jahr den schweigsamen Action-Helden. Dabei legte er selbst nicht den großen Wert auf die Anerkennung als Schauspieler. Er spielte den Typ, den viele Menschen gerne hätten, den Mann der allein die Welt retten kann, den Mann der ohne Rücksicht Gerechtigkeit durchsetzt. In dem Thriller “Ein Mann sieht rot” übte er rigorose Selbstjustiz. Der Film wurde ein Erfolg, seine Botschaft bleibt viel diskutiert. Charles Bronson drehte insgesamt fünf Folgen dieser “Death Wish”-Reihe.
Mit Filmen wie “Murphys Gesetz” unterstrich er die Rolle des schweigsamen Gerechtigkeitsfanatikers. Seine Action-Filme lockten Massen in die Kinos.
1991 schert Charles Bronson einmal aus seiner Rolle des Action-Helden aus und übernimmt eine Rolle in dem Film “… und den Weihnachtsmann gibt’s doch!” Eines hat auch dieser Film mit allen anderen seiner Filme gemeinsam: Am Ende wird alles gut.
Auch wenn es in den 90er Jahren wieder stiller um den Schauspieler wurde und sein Weihnachtsfilm oder die Neuverfilmung von “Der Seewolf” keine Massen mehr in die Kinos lockten, so waren seine erfolgreichen Kino-Filme doch erneut Hits in den Videotheken. Er bleibt als der schweigsame Held in Erinnerung.